In direkter Nachbarschaft zu Culinara und Spital entsteht die neue Synagoge. Foto: Otto

Bauvoranfrage Thema im Ausschuss. Bushaltestelle am Nägelesgraben soll bleiben.

Rottweil - Wie viele Parkplätze braucht die neue Synagoge am Nägelesgraben? Und passt die Bushaltestelle direkt davor ins Bild? Fragen, mit denen sich der Bauausschuss am Mittwoch befasste.

Im Rahmen der Bauvoranfrage galt es, einige Details zu klären. Und wenn es um Parkplätze geht, ist man in Rottweil ohnehin in Habachtstellung. Für die Synagoge mit Gemeindezentrum, die direkt neben dem Edeka-Culinara entstehen wird, wurden zwei Stellplätze und ein Behindertenstellplatz ausgewiesen.

Zu wenig, befand nicht nur Stadtrat Günter Posselt (CDU). Der "Parkdruck" im Nägelesgraben sei schon hoch genug. Hermann Breucha (FWV) schlug vor, mit benachbarten Grundstückseigentümern zu verhandeln und weitere Parkflächen aufzukaufen, Max Burger (FFRundPRoFi) hielt dagegen, dass für keine Kirche in der Innenstadt extra Parkplätze ausgewiesen seien. Dennoch: Laut Stadtbaumeister Lothar Huber sind bei diesem Projekt mindestens fünf Stellplätze nachzuweisen.

Darüber will man mit dem Bauherrn, der Israelitischen Kultusgemeinde, nochmals Gespräche führen, genauso wie über die Verlegung der Bushaltestelle, die von der Gemeinde begrüßt werden würde. Auch Max Burger befand, dass die Haltestelle nicht zur "anspruchsvollen Architektur" der Synagoge passt. In einer Verlegung sieht Huber jedoch einen enormen Aufwand, der mit hohen Kosten verbunden sei. Zudem habe die Haltestelle eine wichtige Funktion. Insgesamt füge sich die Synagoge in die Umgebung ein, das Ja zur Bauvoranfrage erfolgte einstimmig.