Einen Ausschnitt aus einem komplexen Dachstuhl mussten die Zimmerer beim Leistungswettbewerb anfertigen. Marcel Schmid aus Fluorn-Winzeln (Foto) von der Firma Martin Kopp, Aichhalden, belegt den zweiten Platz. Foto: kw Foto: Schwarzwälder Bote

n Bäckerfachwerker: 1. Marcel Zeiger, Waldkirch (Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn, Schramberg)

n Bäckerfachwerker: 1. Marcel Zeiger, Waldkirch (Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn, Schramberg)

n Behälter- und Apparatebauer: 1. Dennis Berner, Sulz am Neckar (Sülzle Kopf GmbH, Sulz)

n Fachpraktiker für Holzverarbeitung: 1. Robin, Haas, Dunningen (Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn, Schramberg); 2. Manuel Hill, Rottweil (Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn, Schramberg); 3. Tobias Maxand, Aichhalden (Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn, Schramberg)

n Fachpraktiker für Kfz-Mechatronik: 1. Sven Höchster, Schramberg (Martin Kopp, Aichhalden)

n Fahrzeuglackierer: 1. Timo Bauer, Zimmern o. R. (Roy Bauer, Zimmern o. R.)

n Fleischer: 1. Hannes Müller, Herrenzimmern (Tobias Günter, Zimmern o. R.); 3. Heiko Scheurenbrand, Oberndorf (Helmut Scheurenbrand, Oberndorf)

n Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: 2. Philipp Ganter, Fluorn-Winzeln (Fliesen Lehmann GmbH, Oberndorf)

n  Fotografin: 2. Mary-Lou Dürscheidt, Reutlingen (Foto Kasenbacher GmbH, Schramberg)

n Friseurin: 1. Viola König, Aichhalden (Sebahat Yilmaz-Bader, Schramberg)

n  Industriekaufmann: 1. Marco Müller, Fluorn-Winzeln (Kaupp GmbH, Schramberg)

n Kraftfahrzeugmechatroniker: 1. Philipp Rebmann, Rottweil (Riess GmbH & Co.KG, Zimmern)

n Land- und Baumaschinenmechatroniker: 2. Andreas Glatthaar, Loßburg (BayWa AG, Rottweil)

n Maler/in- und Lackierer/-in: 3. Marcel Antonaci, Fluorn-Winzeln (Thomas Paschke, Dornhan)

n Orthopädietechnik-Mechanikerin: 2. Aileen Roth, Deißlingen (Orthopädie + Vital Zentrum Piro GmbH, Villingen-Schwenningen)

n Raumausstatterin: 2. Tamara Hezel, Oberndorf (Robert Guggemos, Dunningen)

n  Schilder- und Lichtreklameherstellerin: 1. Corinna Maxand, Aichhalden (Kaupp GmbH, Schramberg)

n Schreinerin: 3. Tamara Kunz, Schramberg (Christoph Moosmann, Tennenbronn)

n Zerspanungsmechaniker, Fachrichtung Fräsmaschinensysteme: 2. Michael Broghammer, Aichhalden (WUM Metall- und Kunststoffbearbeitung GmbH, Dunningen)

n Zimmerer: 2. Marcel Schmid, Fluorn-Winzeln (Martin Kopp, Aichhalden)

n Zweiradmechatroniker, Fachrichtung Motorradtechnik: 2. Torben Kapp, Trossingen (Zweiradtechnik Zepf GmbH, Deißlingen)

Kreis Rottweil. "Profis leisten was", kurz PLW, hieß es beim Leistungswettbewerb des deutschen Handwerks, der in den vergangenen Wochen in den Bildungsakademien Rottweil und Waldshut ausgetragen worden ist. In sechs Gewerken traten die besten Nachwuchshandwerker aus den Landkreisen Konstanz, Waldshut, Rottweil, Tuttlingen und Schwarzwald-Baar gegeneinander an. Ermittelt wurde der jeweilige Kammersieger.

Teilnehmen an diesem Leistungswettbewerb des deutschen Handwerks können junge Handwerker, die ihre Gesellen- oder Abschlussprüfung mit hervorragendem Ergebnis abgeschlossen haben und nicht älter als 27 Jahre sind. In allen Gewerken stehen mittlerweile die Gewinner fest. Die 40 Erstplatzierten dürfen das regionale Handwerk nun beim Wettbewerb auf Landesebene vertreten. "Wer hier dabei ist, hat das Zeug zu mehr", gratulierte Handwerkskammerpräsident Gotthard Reiner den erfolgreichen PLW-Teilnehmern. Der Wettbewerb sei eine hervorragende Plattform, um die Leistungsfähigkeit sowohl der jungen Handwerker als auch des dualen Ausbildungssystems zu demonstrieren.

Für den Weg aufs Siegertreppchen war bei den praktischen Wettbewerben voller Einsatz gefragt: Knifflige Aufgaben, knappe Zeitvorgaben und eine starke Konkurrenz sorgten für reichlich Spannung. Die Schreinern mussten in sieben Stunden eine Box mit Tragegriff und Klappdeckeln mit klassischen Verbindungstechniken anfertigen. Höchste Konzentration wurde auch den Malern abverlangt: Ein goldenes Ornament und eine Flächengestaltung mitsamt Schriftzug im Bauhaus-Stil sollten sie in wenigen Stunden maßstabsgetreu und harmonisch abgestuft an die Wand bringen. Fast noch bunter ging es in der Backstube der Bildungsakademie Rottweil zu: "Die Welt der Comics" hatten die Bäckergesellen unter anderem in Tortenform und als gebackenes Schaustück nach eigenen Entwürfen zu gestalten.

Nur beim Brot hatte sich die Jury formale Experimente verbeten und setzte stattdessen auf besondere Rezepturen und Vielfalt. Weniger experimentell als vielmehr grundsolide waren die Aufgaben der Maurer im Werksaal der Bildungsakademie. Und die Zimmerer, die eine Woche später zum Wettbewerb angetreten waren, mussten einen Teilausschnitt aus einem Dachstuhl anfertigen. Doch sogar der so genannte "Hexenschnitt", den man bei der verwinkelten Konstruktion beherrschen muss, ging den Teilnehmern leicht von der Hand.

Weiter geht es für die Kammerbesten mit dem Landeswettbewerb, der am 2. November im Europapark seinen Abschluss findet. Wer dort auf dem Siegertreppchen landet, kann schließlich am Bundeswettbewerb teilnehmen.