Die Türen der Gastronomie im Siedlerheim bleiben für den Rest des Jahres geschlossen. Foto: Meene

Gastwirt Stefan Röhrig bedankt sich bei dem Verein. Gespräche mit potenziellem Nachpächter laufen.

Rottweil - Die Corona-Pandemie setzt dem Gastwirt des Siedlerheims stark zu. Der Betrieb sei für Stefan Röhrig und seine Familie "nicht mehr tragbar" gewesen. Einen Interessenten für die Verpachtung ab Januar gibt es bereits.

Seit knapp vier Jahren betreibt Stefan Röhrig gemeinsam mit seiner Frau Gabi Röhrig und seinen zwei Töchtern Lorena und Aileen aus Villingendorf das Siedlerheim der Siedlergemeinschaft "Auf der Brücke". Trotz der durchgehend sehr positiven Resonanz, sowohl von Seiten der Siedler als auch der anderen Gäste, ist für die Familie zum Ende des Jahres Schluss mit dem Gastronomiebetrieb.

Ab November komplett geschlossen

Seit Sonntag, 27. September, ist die Gaststätte offiziell geschlossen - früher als ursprünglich geplant war. Nur noch für einige private Veranstaltungen stehe das Siedlerheim in diesem Monat zur Verfügung. Im November und Dezember wird die Gastronomie komplett geschlossen bleiben. Hauptgrund für die Schließung sei laut Stefan Röhrig die unvorhersehbare Situation durch die Corona-Pandemie. Der Gastronomiebetrieb sei durch die aktuelle Lage für die Familie "nicht mehr tragbar" gewesen.

Trotz des abrupten Endes blickt Röhrig positiv auf die zurückliegenden vier Jahre. "Wir waren sehr zufrieden mit dem Betrieb in den vergangenen Jahren", hebt er hervor.

Einen besonderen Dank spricht der Gastwirt an die Siedlergemeinschaft aus, die Familie Röhrig das Vereinsheim verpachtet und sie in der Siedlung sehr willkommen geheißen habe. Der Pachtvertrag der Familie läuft zum Ende des Jahres aus, teilte Röhrig auf Nachfrage mit. Vor Januar sei deshalb noch nicht mit einer Wiedereröffnung zu rechnen.

Ein Nachfolger für den Gaststättenbetreiber steht offiziell noch nicht fest, allerdings seien die Siedler nach Aussagen des Vorsitzenden Thomas Roth bereits in intensiven Gesprächen mit einem Interessenten.

Dieser mögliche Nachfolger ist laut Roth bereits ein guter Bekannter der Siedlergemeinschaft und sei somit als Interessent keine große Überraschung für den Verein. Das Vereinsheim wurde übrigens im vergangenen Jahr renoviert. Die Gemeinschaft sei sehr froh darum, dass der Betrieb der Gastronomie im kommenden Jahr voraussichtlich "wie gewohnt Fortsetzung findet," betont der Vorsitzende Roth.