Das ist das Treppenhaus des Thyssen-Krupp-Testturms – hier noch im Rohbau. Foto: Nädele

Schwarzwälder Bote startet. Training in vollem Gang. Kandidaten Vorstellung.

Rottweil - Sie sind mutig, sie sind unerschrocken – und es kommen harte Wochen auf sie zu: Trainieren ist angesagt! Acht Läufer gehen für den Schwarzwälder Boten beim "Towerrun"-Treppenlauf im Thyssen-Krupp-Turm an den Start. Wer schafft die 1390 Stufen am schnellsten?

Unseren frisch gekürten Schwabo-Team-Mitgliedern trauen wir jedenfalls einiges zu. Die Duos haben sich auf unseren Aufruf Anfang Juni beworben und wurden unter allen Einsendungen von uns ausgewählt. Ein Mutter-und-Sohn-Team aus Zimmern, sportliche Brüder aus Rottweil, Ringerzwillinge aus Fluorn-Winzeln sowie – als unsere Vertreter – zwei Herren aus dem Schwarzwälder-Bote-Stammhaus in Oberndorf stellen sich am 16. September der Herausforderung und jagen in verschiedenen Klassen durchs Treppenhaus des Aufzugstestturms auf dem Berner Feld.

Unsere Starter

 Nicole Bantle und Sohn Moritz aus Zimmern haben sich früh beworben – sie wollten unbedingt dabei sein: "Da wir in Zimmern wohnen, haben wir die Entstehung des Turms immer mitverfolgt. Schon damals haben wir gesagt, dass wir gerne über die Treppen auf den Turm wollen, Aufzug kann ja jeder", sagt Nicole Bantle. "Da wir sonst auch eine sehr sportliche Familie sind, trauen wir uns die vielen Stufen zu." Die 41-Jährige ist gelernte Bankkauffrau und Mama von drei Jungs: vier, sieben und zehn Jahre alt. Sportlich ist sie auch als Übungsleiterin im Eltern-Kind- und Kinderturnen in Zimmern und Deißlingen aktiv. Sohn Moritz, sieben Jahre, geht in die erste Klasse der Grundschule, spielt in der HGS Rottweil Handball, spielt gerne Fußball und fährt gerne Rad. Sie starten im Zweier-Team-Lauf, "damit wir uns gegenseitig anfeuern können". Ihr Motto: "Klein, aber oho!"   Die Brüder Robin und Simon Auch aus Rottweil gehen als Lokalmatadoren ins Rennen. "Wir sind die Richtigen, weil wir nicht nur besser sein wollen, als die anderen, sondern vor allem besser als der Bruder – dafür holen wir alles aus uns heraus", sagen sie. Sie starten als Einzelläufer – und ihr Motto wird Rottweil-Kenner kaum überraschen: "Mit dem richtigen Schuh besteigt man jede Treppe im Nu!"

Robin Auch ist 27 Jahre alt, heiratet demnächst und arbeitet in der technischen Entwicklung. In der Freizeit treibt er gerne Sport, um abzuschalten. Fahrradfahren und Schwimmen sind seine Favoriten – "allerdings kommt jetzt auch noch Treppensteigen dazu". Sein Bruder Simon ist 21 und macht ab September seine Fachhochschulreife nach. In seiner Freizeit joggt und schwimmt er – und im Sommer hat er Großes vor: "Ich wandere in Schweden 440 Kilometer – das ist hoffentlich eine gute Vorbereitung".   Auch Marius und Philipp Ganter aus Fluorn-Winzeln haben sportlich ganz schön was drauf. Die 17-jährigen "Ganter-Zwillinge" sind in Ringerkreisen ein Begriff: Marius ist deutscher Vizemeister der A-Jugend und Philipp deutscher Meister der A-Jugend sowie deutscher Vizemeister der Junioren. "Im Ringen haben wir schon viel erreicht, nun wollen wir auch noch hoch hinauf", schreiben sie in ihrer Bewerbung zum Towerrun. Und außerdem finden sie, dass auch mal die Jugend voraus gehen sollte. Unter dem Motto "Schneller – höher – weiter" wollen sie im Zweier-Staffel-Lauf starten. Bei den Vorbereitungen wird sie ihr Trainer Karl-Heinz Kreuzberger unterstützen.  Martin Wagner und Hans-Dieter Meng finden an ihrem Arbeitsplatz im mehrstöckigen Schwarzwälder-Bote-Stammhaus in Oberndorf genügend Treppen zum Üben. Beide hat es angesichts unserer Ausschreibung zum Towerrun "in den Füßen gejuckt", und nun stellen sie sich als Einzelstarter der Herausforderung. Dass der Ressortleiter Lokales und der Geschäftsführer der Schwarzwälder Bote Medienvermarktung hauptsächlich in Hemd und Anzug unterwegs sind, sollte nicht über die sportliche Seite der Herren hinwegtäuschen: Beide sind läuferisch ambitioniert und vertreten deshalb durchaus optimistisch die Fraktion 50+.

 Die Vorbereitungen Während ihrer Vorbereitung werden wir unsere Teilnehmer in den nächsten Wochen natürlich begleiten und mit ihnen auf den 16. September hinfiebern. Aber eins gleich vorneweg: Egal, welche Platzierung letztendlich für sie rausspringt – allein sich den 1390 Stufen und 232 Höhenmetern bis zur Aussichtsplattform zu stellen, ist schon aller Ehren wert. Das gilt natürlich auch für die vielen anderen Starter aus dem Landkreis, die unter anderem für örtliche Vereine ins Rennen gehen.

Weitere Informationen: Der "Towerrun" ist momentan ausgebucht. Der Veranstalter arbeitet jedoch an einer Lösung, um einige weitere Startplätze freigeben zu können. Infos zur Veranstaltung unter www.thyssenkrupp-towerrun.de