Charlotte Frank spricht über Plastikmüll. Foto: AMG Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Nachhaltigkeits-AG thematisiert Kunststoffverpackungen

Rottweil. Im Rahmen der Schülervollversammlung am Albertus-Magnus-Gymnasium (AMG) stellte am 8. Januar die Nachhaltigkeits-AG, die sich nicht nur mit den ökonomischen, sondern auch mit den ökologischen Folgen unseres Konsumverhaltens beschäftigt, der Schulgemeinschaft ihr erstes großes Projekt vor.

Charlotte Frank, Schülerin der Kursstufe, konfrontierte ihre Zuhörer mit den Folgen der Ausbreitung von Plastikmüll: Die größte "Plastikinsel", die in den Weltmeeren schwimmt, ist längst größer als Deutschland und nähert sich flächenmäßig Australien an. Millionen Meerstiere sterben jährlich, weil sie Kunststoff im Magen haben oder sich in Plastikresten verfangen. Kunststoffe gehen mit dem Fischfang in die Nahrungskette über und damit auch in den Organismus des Menschen. Im Falle von Mikroplastik, das zum Beispiel in Kosmetika verwendet wird und sich mittlerweile auch im Trinkwasser findet, passiert das sogar ohne den Umweg über die Tierwelt.

Im Alltag könnten alle dazu beitragen, diese Probleme zu vermindern, indem zum Beispiel auf überflüssige Kunststoffverpackungen verzichtet würde. Die Schüler der Nachhaltigkeits-AG des AMG hatten den Verpackungsmüll, der am vorherigen Tag am AMG angefallen war, in sechs riesige Müllsäcke gepackt und diese auf der Bühne des Festsaals aufgestellt, so dass jeder sehen konnte, wie viel Abfall an nur einem Tag zusammenkommt. Auch hatten sie in der Schule eine Umfrage zu den Verpackungen durchgeführt, in denen die Schüler zum Beispiel angeben sollten, wo sie ihr Mittagessen zu sich nehmen und welcher Müll dabei entsteht.

Dazu konnten die Mitglieder der Nachhaltigkeits-AG nun Tipps für ein verantwortungsvolleres Verhalten geben: So kann man zum Beispiel Trinkflaschen für den Dauergebrauch verwenden, die man am Trinkbrunnen in der Schule auffüllt, statt Einwegflaschen aus Kunststoff; eine stabile Vesperdose für Brote und Obst ist eine dauerhafte Alternative zu Einwegfolien oder handelsüblichen Einwegverpackungen. Der Vortrag von Charlotte Frank hinterließ tiefe Eindrücke bei ihren Zuhörern.