Testturm und mögliche Hängebrücke locken Touristen an. Foto: Stadt Rottweil Foto: Schwarzwälder-Bote

Fremdenverkehr: Durch Testturm und die mögliche Hängebrücke eröffnen sich im Bereich Tourismus Chancen

Rottweil. In der ältesten Stadt Baden-Württembergs tut sich was. Durch den Bau des Testturms und möglicherweise der Hängebrücke steht Rottweil in touristischer Hinsicht vor neuen Perspektiven.

Die Attraktionen locken mehr Gäste in die Stadt, die Aufenthaltsdauer von Tagesgästen wird sich womöglich verlängern und die Hauptattraktionen werden sich verschieben, erklärt Tobias Hermann, Pressesprecher der Stadt. Und darauf müssten die touristischen Leistungsträger in Rottweil reagieren und sich neu aufstellen.

Veranstaltung zum Austausch am 8. November

Zum gemeinsamen Austausch und für Anregungen wie die Umstrukturierung aussehen könnte, laden Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung von Rottweil am 8. November alle "touristisch angehauchten" Gewerbetreibenden der Stadt zu einem Tourismusabend ein. Die Einladungen dazu wurden bereits an Gastronomen, Hotelbetreiber, Museen, Stadtführer und an Freizeit- und Kultureinrichtungen verschickt.

"Die Veranstaltung dient zum Kennenlernen des Stadtmarketings und zum Austausch von Ideen und Erfahrungen", erklärt Ines Groschupp, die sich um Tourismusangelegenheiten bei der Stadt kümmert. Dabei soll auch die Frage geklärt werden, inwieweit Unterstützung seitens der Stadt benötigt wird. Anregungen und Feedback an die Tourismusabteilung der Stadt seien erwünscht, so Groschupp. Das Treffen soll Impulsgeber sein, eine jährliche Wiederholung sowie ein stetiger Austausch mit dem Stadtmarketing seien erwünscht.

Attraktionen sollen viele Gruppen in die Stadt locken

Beim Tourismusabend stellt Alexander Seiz von Kohl & Partner die Projekte Testturm und die Planungen der Hängebrücke vor und erläutert die touristischen Perspektiven, die sich auftun können. Zudem gibt SWR-Koch Sören Anders den Gastronomen Tipps zur Vermarktung ihrer Restaurants.

"Wir glauben, dass wir mit den neuen Attraktionen viele Gruppen in die Stadt locken werden", so Tobias Hermann. 50 000 Besucher hätten bereits die Baustelle des Testturms besichtigt, darunter viele junge Gäste mit unterschiedlichen Interessen. Hermann und Groschupp finden, dass Besuchern, die zum Testturm gehen, weitere Attraktionen der ältesten Stadt Baden-Württembergs schmackhaft gemacht werden können: Junge Leute für einen Besuch im Kletterzentrum oder im Aquasol zu begeistern, Kulturinteressierte in Richtung Museen und historischer Innenstadt zu leiten.

Auch kulinarisch und im Bereich Personentransporte sei vieles möglich. Als positives Beispiel nannte Hermann das Busunternehmen Hauser, das bereits Fahrten zum Testturm in den Fahrplan aufgenommen hat.