Auszeichnung: Deutscher Ingenieurbaupreis geht an Rottweiler Bauwerk

Der Deutscher Ingenieurbaupreis 2018 geht an den Testturm für Hochgeschwindigkeitsaufzüge in Rottweil. Das hat heute die Bundes-Ingenieurkammer bekannt gegeben.

Kreis Rottweil. Die Jury unter Vorsitz von Annette Bögle wählte am 13. Juni das Projekt aus 20 Einreichungen aus. Zudem wurden zwei Auszeichnungen und vier Anerkennungen vergeben. Der Deutsche Ingenieurbaupreis ist als Staatspreis der bedeutendste Preis für Bauingenieure in Deutschland und wurde nach 2016 zum zweiten Mal gemeinsam durch das Bundesbauministerium und die Bundesingenieurkammer ausgelobt. Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) führte das Wettbewerbsverfahren durch.

Bundesbauminister Horst Seehofer: "Mit dem Deutschen Ingenieurbaupreis 2018 wollen wir die Aufmerksamkeit auf das hohe Niveau der Ingenieurbaukunst in Deutschland lenken. Der Testturm in Rottweil überzeugt eindrucksvoll durch seine innovative Fassade und Konstruktion. Wir zeichnen ein Hochleistungslabor aus, in dem ingenieurtechnische Entwicklungen für Wolkenkratzer weltweit getestet und zertifiziert werden. Mit der höchsten Besucherplattform Deutschlands begeistert das Ingenieurbauwerk zusätzlich als beeindruckendes Beispiel dafür, welchen Beitrag Ingenieurinnen und Ingenieuren für attraktive Städte und Gemeinden in unserem Land leisten."

BIngK-Präsident Hans-Ullrich Kammeyer: "Alle eingereichten Projekte waren von sehr hoher ingenieurtechnischer Qualität und dokumentieren die herausragenden Leistungen von Ingenieurinnen und Ingenieuren in diesem Land. Das Siegerprojekt zeichnet sich dadurch aus, dass es innovative Ingenieurbaukunst auch der Öffentlichkeit zugänglich macht. Und genau das ist es, was wir mit dem Preis wollen: Beeindruckende Ingenieurleistungen erlebbar machen."

Das große Spektrum und die hohe Qualität der für den Preis 2018 eingereichten Projekte beeindruckte die Jury. Neben Hochbau- und konstruktiven Ingenieurbauprojekten überzeugten auch Technologien zur Gewinnung neuer Bauprodukte und innovative Fertigungstechniken. Der Preis ist mit 30 000 Euro dotiert.