Auf dem Trendfactory-Grundstück, das bislang als Standort für den Turm im Gespräch war, wird derzeit eine Altlastensanierung vorgenommen. Der mögliche alternative Standort ist das angrenzende städtische Grundstück, 50 Meter weiter, hin zur südlichen Randlage des Rhodia-Areals. Foto: Schmidt

Städtisches Grundstück neben bisherigem Areal im Gespräch

Rottweil - ThyssenKrupp Elevator zieht für seinen geplanten Mega-Turm womöglich ein neues Grundstück vor. Innerhalb des Rhodia-Geländes, aber weg vom anvisierten Trendfactory-Grundstück, hin zum etwa 50 Meter südlich gelegenen städtischen Grundstück. Für ThyssenKrupp Elevator stehen aber weiterhin alle Optionen offen. Der Geltungsbereich wurde größer gefasst, um dem Bauherrn eine Flexibilität in der Planung zu ermöglichen, informierte Oberbürgermeister Ralf Broß. Derzeit werde geprüft, ob auf dem bisher anvisierten Trendfactory-Gelände mit dem Turmbau die Abstandsflächen zur Umgebungsbebauung eingehalten werde können. Zeigen sich Probleme, stehe ThyssenKrupp Elevator das etwa 5000 Quadratmeter große städtische Grundstück zur Verfügung.

Im Moment liegt das städtische Grundstück etwa sieben Meter höher als das ursprünglich geplante. Doch sei dies lediglich Aufschüttmaterial, betont Broß. Von beiden Grundstücken war schon im Vorfeld als Tauschhandel die Rede: Auf dem Trendfactory-Areal werde gebaut, im Gegenzug erhalte das Eventunternehmen das städtische Gelände, um bei Kraftwerk-Veranstaltungen weiterhin genügend Parkplätze anbieten zu können. Die neuen unmittelbaren Nachbarn würde die Standortveränderung freuen. Dem Unternehmen i-mation, das industrielle Bildverarbeitung anbietet, sei ein "repräsentativer Bau" auf dem brachliegenden Grundstück direkt hinter seinem Anwesen sehr gelegen, sagte Geschäftsführer Rainer Prinzing. Sorge bereite auch nicht die Verschattung. Die errechneten 20 Minuten wären für ihn und sein Team, das sich im Übrigen auch begeistert zeigte, kein Problem.