Die Jungbrunnenroute gilt als "Radparadies". Foto: Otto

Neuer Radweg ist echter Aufreger. Zahlreiche Wortmeldungen im Rat. Ruf: Es wird nachgearbeitet.

Rottweil - Viele Radfahrer haben sich auf die Freigabe des neu angelegten Jungbrunnenweg zwischen Göllsdorf und dem Naturfreundehaus gefreut. Die Route ist beliebt und wird immerhin unter dem Tourismus-Etikett "Radparadies" ausgewiesen. Jetzt aber erleben Radfahrer eine "Radhölle", so hat es der Grünen-Ortsverband in einer Pressemitteilung formuliert. Im Gemeinderatsausschuss sorgte die gefährliche Buckelpiste am Mittwochabend ebenfalls für zahlreiche Wortmeldungen. Bürgermeister Christian Ruf versicherte: Es wird nachgebessert.

CDU-Stadträtin Gabriele Ulbrich sprach von einem "unsäglichen" Zustand und Ingeborg Gekle-Maier (Grüne), die die Strecke täglich fährt, konnte bei der ersten Fahrt mit dem Rad schier nicht glauben, was sie da vorfand. "Noch schlimmer als erwartet." Nicht nur der grobe und unebene Schotter sei eine Gefahr, sondern auch die Neigung. Hier müsse schnell etwas geschehen.

Bürgermeister Ruf betonte, dass man grundsätzlich froh sei, dass der Forst- und Radweg wieder hergestellt sei. "Das war ja eine never ending story". Dennoch sei der Split in der Tat zu grob, man werde alles "nachziehen" und mit feinerem Split versehen. Mit der Zeit werde sich dann alles verdichten.

Eine Asphaltierung wie es – ausgerechnet – die Grünen in ihrer jüngsten Pressemitteilung fordern, ist laut Ruf nicht möglich. Schließlich sei der Weg einst asphaltiert gewesen und man habe ihn geöffnet, um die begehrten Ökopunkte zu sammeln.