Der Vorschlag, im Bereich Barrierefreiheit verstärkt aktiv zu werden, kam vom Kreisbehindertenbeauftragten Gerhard Winkler, der jedoch an der Präsentation des Online-Führers nicht teilnehmen konnte. Der Kreiskämmerer und Dezernent für Schulen und Verwaltung, Gerald Kramer, lobte den Online-Führer als "gute Sache". Er verwies darauf, dass die Landkreisverwaltung die Verwaltungsgebäude und Schulen des Kreises bereits auf Barrierefreiheit inspiziert habe und in den betroffenen Gebäuden auch schon Veränderungen im Sinne der Barrierefreiheit durchgeführt worden seien. Dies bestätigte Bauingenieur Wolfgang Ruof von der Schul- und Bauverwaltung.
Neben dem Landkreis selbst ist die Gemeinde Hardt Vorreiter in dieser Inklusions-Angelegenheit. Hardts Bürgermeister Herbert Halder und Hauptamtsleiterin Marion Rapp stellten sich voll hinter dieses Projekt. "Alle Bürgermeister und Oberbürgermeister wollen mitmachen, wir hoffen, dass dieses Jahr noch drei bis vier Kommunen dazukommen und die anderen dann zügig folgen", meinte der Sozialdezernent des Landkreises, Bernd Hamann. Sein großer Wunsch: Barrierefreiheit sollte weit über einen Aufzug oder einen behindertengerechten Zugang hinausgehen, sich nicht nur auf bauliche Veränderungen beschränken, sondern vor allem in den Köpfen und Herzen der Menschen stattfinden.
Silvia Gmelin und Larissa Zimmermann, Projektkoordinatorinnen bei GIEB, sowie Thomas Deusch von der Bruderhaus Diakonie – zuständig für die Erfassung der Daten – präsentierten das neue Online-Angebot in einer Vorführung. Das sei jetzt erst der Anfang, so Deusch, der Online-Führer müsse weiter wachsen.
Weitere Informationen: www.landkreis-rottweil.huerdenlos.de
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