Der Musikerball in Feckenhausen verschont auch die Bundeskanzlerin nicht, vom OB ganz zu schweigen. Fotos: Edel Foto: Schwarzwälder-Bote

Testturm kommt nach Feckenhausen. Hübsche Spione wissen viel.

Rottweil-Feckenhausen -  Am Fasnetsamstag fand im Bürgersaal Feckenhausen der beliebte Ball des Musikvereins statt. Nach dem Einmarsch des lebigen Bildes, begleitet durch die Musiker von "Bob der Baumeister", begrüßte der Vorsitzende Mathias Dettinger das Publikum. Als Conférencier des Abends fungierte Ralf Aberle. Die "Bob der Baumeister"- Gruppe um den Leader Bob Andi Burger unterhielt den vollen Saal mit einem Auftritt, der noch einmal ganz deutlich machte: "Feckenhausen ist Hoch".

Im ersten Programmpunkt gewährten die Abstauber Michael Edel, Simone und Markus Geiger noch einmal einen Rückblick auf das vergangene Jahr. Die Abstauberei arte immer mehr in Stress aus, es müsse dringend nach Nachwuchs geschaut werden.

Die Abstauber räumten die Bühne für die erfahrene Putzfrau in den Diensten von OB Broß und Angela Merkel. Mit scharfer Zunge gewährte Anita Reinauer dem närrischen Publikum einen lustigen Einblick auf die Missstände im Rottweiler Rathaus und das Kanzleramt in Berlin. Wie man schlagartig den verhassten sächsischen Dialekt in original Bayrisch ändern kann, stellten Marius Grimm und Steffen Sauter in ihrem Sketch dar. Dass man damit die hübschen Mädchen nicht beeindrucken kann, mussten die beiden Akteure schmerzlich feststellen.

Die Musiker der Bob-Gruppe bezogen die Bühne und animierten die Narren zum Schunkeln und Klatschen. Als die Matrosinnen der Gymnastikgruppe mit ihrem Schlauchboot die Bühne kaperten und mit ihren Gesangskünsten den Ball entzückten, blieb ebenfalls kein Auge trocken.

Der Höhepunkt des Abends war der Einblick in die Schaltzentrale der NSA und CSS, welche sich mehr und mehr auch in die Räumlichkeiten der Feckenhauser Bürger und natürlich auch in den Mailverkehr des Ortsvorstehers einmischt und überwacht. So wurde auch gesagt, der Testturm solle nicht nach Rottweil kommen, sondern direkt im schönen Bergdorf erstrahlen.

Auch über die Pläne bezüglich des geplanten Umbaus des Pfarrhauses wussten die Damen Bescheid, da die Entwürfe auf dem Schreibtisch der Kirchengemeinde gesichtet wurden. Die Bilder des Bauvorhabens wurden präsentiert, eine Ähnlichkeit zum Protzbau des Limburger Bischofs Tebartz-van Elst war klar zu erkennen. Auch dass die ruhende Gaststätte Krone zu einem Saunaclub werden soll, war den Agentinnen bekannt, sogar welche Feckenhauser Unternehmer bereits als Sponsoren für dieses Projekt zur Verfügung stünden. Mit viel Beifall wurden die hübschen Spione von der Bühne verabschiedet.

Die Tanzgirls des Musikvereins überzeugten die begeisterten Narren mit ihrer fetzigen Tanzeinlage.