Auch wenn’s vom Himmel fetzelt – Rottweils Narren lassen sich ihre Fasnet nicht vermiesen. Mehr als 3800 Gschell und Co. wurden beim Narrensprung gezählt. Foto: Schnekenburger

Das bisschen Schlechtwetter macht nichts: Mehr als 3800 Narren frühmorgens am Schwarzen Tor.

Rottweil - Das Thermometer verharrt bei fünf Grad minus, vom Himmel fetzelt es, in der oberen Hauptstraße liegt eine tückische dünne Schneeschicht – das schreckte gestern allenfalls Besucher. Die Narren ließen sich den Montagssprung nicht verleiden.

Es hat schon mehr Zuschauer gehabt am Montagmorgen. Immerhin: Auch so gehört der Historische Rottweiler Narrensprung auch in der öffentlichen Wahrnehmung zu den Highlights der schwäbischalemannischen Fastnacht. Und wer sich in die Innenstadt aufgemacht hatte, wartete mit dieser schwer fassbaren Fasnet-Vorfreude auf den Acht-Uhr-Schlag vom Schwarzen Tor, der dieses Jahr übrigens deutlich zu vernehmen war.

Und dann ging’s los. Noch einmal geradewegs runter zum "großen Haus", dann hinauf und hinaus und nach einem langen Sprung wieder zum Friedrichsplatz: Fast zweieinhalb Stunden dauerte es, bis die mehr als 3800 Narren durchs Tor waren. Die von der neuen Obrigkeit am Sonntag angeordnete prachtvolle Fasnet wurde also durchaus prachtvoll gefeiert. Ausgiebig auch nach dem Sprung. Die Narrenbücher sind dieses Jahr nämlich wieder voll mit Stückle.