Viel kann er noch nicht helfen, aber der Chef ist wieder da. Beniamino Mascia steht wieder in seinem Restaurant. Den Messerangriff will er am liebsten vergessen. Foto: Schönfelder

Beniamino Mascia will Vorfall am liebsten vergessen. Verletzungen machen noch zu schaffen.

Rottweil - Seine Verletzungen machen ihm noch zu schaffen. Das Messer traf ihn an Schulter, Hals und Kopf. Aber Beniamino Mascia will nicht zu Hause sitzen, während die "Rotuvilla" wieder für ihre Gäste da ist.

Die Tat hatte Entsetzen hatte in der Stadt ausgelöst. Am Montag vor zwei Wochen war es zu einem blutigen Streit in der Küche der beliebten Pizzeria gekommen.

Ein Mitarbeiter, der zur Aushilfe für einen Mitarbeiter eingesprungen war, griff Beniamino Mascia mit einem Messer an. Dieser trug erhebliche Verletzungen an Schulter, Hals und Kopf davon. Der Täter flüchtete, wurde aber kurze Zeit später ganz in der Nähe der Pizzeria von Beamten des Polizeireviers Rottweil festgenommen. Ein Haftrichter verhängte Untersuchungshaft. Polizei und Staatsanwaltschaft ordnen den Angriff inzwischen als Mordversuch ein, die Ermittlungen sind allerdings noch nicht abgeschlossen.

Beniamino Mascia möchte den Vorfall am liebsten vergessen. Deshalb hatte er alles daran gesetzt, das Restaurant wieder zu eröffnen. Am Sonntag war es dann so weit. Schnell hatte sich herumgesprochen, dass es weiterging, zahlreiche Gäste riefen an und orderten einen Tisch. Alle Mitarbeiter sind wieder an Bord, der Betrieb läuft ruhig und geordnet weiter. Beniamino Mascia ist wieder in seinem Element. Für ihn Ehrensache, dass er wieder im Geschäft steht. Der verletzte Arm ist noch nicht voll einsetzfähig, aber er kann nach dem Rechten sehen und wie gewohnt die Gäste begrüßen, eben präsent sein, wie er es nennt.

Besonders gerührt haben ihn die vielen Genesungswünsche aus den Reihen der Gäste. Anrufe und Blumen hätten ihn in großer Zahl erreicht. "Viele Gäste sind unsere Freunde", sagt Mascia gerührt. Dafür möchte er danken. Und lächelnd steht er wieder an seinem Platz.