Bildung: Die Rottweiler Schülerfirma "rottweil.life" setzt sich bei landesweitem Wettbewerb gegen Konkurrenz durch

Die Schülerfirmen "rottweil.life" und "Black Forest Soap Factory" haben den digitalen "Junior-Landeswettbewerb" in Baden-Württemberg für sich entschieden.

Rottweil/Freudenstadt. Mit einer Videobotschaft lobte die Jury aus Bildungs- und Wirtschaftsvertretern besonders das durchdachte Marketing und die überzeugenden Geschäftsberichte. Nun sind die Jungunternehmer für Baden-Württemberg beim diesjährigen "Junior Bundeswettbewerb" dabei und haben die Chance, Deutschlands beste Schülerfirma zu werden.

Das Schülerunternehmen "rottweil.life" vom Leibniz-Gymnasium Rottweil triumphierte mit einer App, die Touristen beim Stadtrundgang auf eine Zeitreise schickt. "Black Forest Soap Factory" vom Kepler-Gymnasium Freudenstadt überzeugte die Jury mit ihren Seifen mit individueller Gravur.

Auch Corona konnte sie nicht aufhalten

Beide Schülerfirmen präsentieren souverän ihre Strategien und Ziele und ihre Werbeflyer vermitteln den Eindruck, dass sie ihre Kundengruppe kennen und wissen, wie sie sie von ihrem Produkt überzeugen können, so die Jury. Der Sieg qualifiziert die Schüler für den Bundeswettbewerb am 16. Juni. Sie haben die Chance auf den Titel "Bestes Junior Unternehmen 2020" sowie auf das Ticket zur Europameisterschaft der Schülerfirmen.

Auf dem zweiten Platz landete "3DInventions" vom Gymnasium Engen, die im 3D-Druckverfahren dekorative, nützliche und recycelbare Alltagsgegenstände herstellen. Bronze sicherte sich "Candangel" vom Albert Einstein Gymnasium in Reutlingen mit selbst gemachten Duftkerzen.

"Es ist beeindruckend, wie die Junior-Unternehmen mitten in der Coronakrise ihre Geschäftsideen verwirklicht haben", lobte Südwestmetall-Geschäftsführer Stefan Küpper das Engagement der jungen Unternehmerinnen und Unternehmer. "Mit Junior steht Schulen ein Angebot zur Verfügung, das auch in Zeiten von Homeschooling ökonomische Bildung möglich macht", bilanzierte er zum Abschluss des Wettbewerbs.

Aufgrund der Corona-Pandemie konnten sich die Schülerfirmen nicht persönlich auf dem Landeswettbewerb kennenlernen. "Junior" entschied sich dafür, den Wettbewerb digital durchzuführen, sodass die Schüler auch in dieser außergewöhnlichen Zeit ihre Erfolge präsentieren und feiern können. Die Jugendlichen gewinnen dadurch laut Mitteilung wertvolle Erfahrungen in digitaler Medienkompetenz, im Teamwork aus dem Homeoffice und in spontan gefragter Flexibilität.

Beim digitalen Landeswettbewerb präsentieren sich die Schülerfirmen – wie in den vergangenen Jahren vor Ort – einer Expertenjury. Die Bewertungskriterien wurden für den digitalen Wettbewerb leicht verändert: Geschäftsidee und Geschäftsbericht blieben, neu sind die Gestaltung eines Werbeflyers, die schriftliche Beantwortung der Juryfragen und eine Unternehmenspräsentation per Video. Ausgezeichnet wird die Schülerfirma mit dem stimmigsten Gesamtkonzept. Dazu zählen auch der Entwicklungsprozess der Schüler, ihr Umgang mit Herausforderungen im Team und die Fähigkeit, potenzielle Kunden und Investoren zu begeistern.  Die "IW JUNIOR gGmbH" wird in Baden-Württemberg vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg im Rahmen der Landeskampagne "Start-up BW", vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg und von Südwestmetall gefördert.

Weitere Informationen: www.junior-programme.de