Die Nachwuchsforscher des LGs mit dem Algenreaktor: Maxime Blottière sowie Johanna Wendland, Fabian Lemperle und Julia Müller (von links). Foto: Strasser

Schüler des Leibniz-Gymnasiums gewinnen Regionalwettbewerb "Jugend forscht".

Rottweil/Freiburg - Vom neuen Fachklassentrakt für den naturwissenschaftlichen Bereich am Rottweiler Leibniz-Gymnasium (LG) stehen zurzeit etwas mehr als das Fundament und ein paar Grundmauern. Die Nachwuchsforscher der Schule hält dies aber nicht ab. Erneut haben Leibnizianer unter Beweis gestellt, dass sie der Konkurrenz beim Regionalwettbewerb "Jugend forscht 2012" in Freiburg trotz solchermaßen erschwerten Bedingungen Paroli bieten können.

Viele Stunden ihrer Freizeit haben nicht nur die Oberstufenschüler Julia Müller, Johanna Wendland und Fabian Lemperle in ihr Biologie-Projekt gesteckt, sondern auch der betreuende Lehrer Norbert Kleikamp. Dass sich die Mühen gelohnt haben, konnte man in den vergangenen Tagen am strahlenden Lächeln der Teammitglieder ablesen. Mit ihrem Algenreaktor haben die drei Schüler den ersten Platz belegt und zusätzlich noch den Umweltpreis gewonnen.

"Wir wollten herausfinden, unter welchen Bedingungen Algen am besten wachsen, aber auch, wie man sie im Anschluss effektiv trocknen und weiterverarbeiten kann", erzählt Johanna Wendland. Dass die Biomasse mehr als nützlich ist, erläutert Fabian Lemperle – der den Reaktor selbst mit seinen Mitstreiterinnen gebaut hat – fachmännisch: "Neben der energetischen Nutzung sind die Algen, die reich an Fettsäuren und Vitaminen sind, auch interessant für die Kosmetik-, Nahrungsmittel- oder auch Viehfutterproduktion."

Das im Moment noch bevorstehende schriftliche Abitur werden Julia Müller und Fabian Lemperle nun Ende März nicht allzu ausgiebig feiern können, haben sie sich doch mit dem ersten Platz für die Teilnahme am Landeswettbewerb in Stuttgart qualifiziert.

Den ersten Platz belegte ihr Mitschüler Maxime Blottière zwar nicht, der von ihm entwickelte Schraubensensor weckte bei vielen Firmen und Zuschauern jedoch großes Interesse. "Der Sensor erkennt, wenn sich eine Radschraube beim Fahrzeug löst", so der Abiturient. Unfällen soll damit ebenso vorgebeugt werden wie einem möglichen Felgen-Diebstahl. Für diese Idee gab es einen Sonderpreis sowie mehrere Angebote von Firmen für einen Praktikumsplatz.