Auf dem Bühlinger Reiterhof hat ein Misthaufen gequalmt. Das führt die Feuerwehr auf den Plan. Foto: Siegmeier

Qualm steigt mitten im Hof auf. Kein Löschwasser in Reichweite. Radlader unterstützt Einsatz.

Rottweil-Bühlingen - Nicht die Nadel im Heuhaufen, sondern den Brandherd im Misthaufen suchten die Einsatzkräfte der Feuerwehr gestern Abend auf dem Reiterhof auf der Bühlinger Kälberweide. Und dabei waren sie gleich mehrere Stunden beschäftigt.

Kein Löschwasser

Kleinbrand lautete das Einsatzstichwort, als die Bühlinger Feuerwehrabteilung um 20.36 Uhr gerufen wurde. Doch das Problem des Hofes: Es gibt kein Löschwasser. Und so alarmierte Stadtbrandmeister Frank Müller alle wasserführenden Fahrzeuge, insgesamt acht Stück und 30 Einsatzkräfte.

Radlader unterstützt Einsatz

Die Betreiber des Reiterhofes hatten beim Versorgen der Pferde Rauch aus dem Misthaufen aufsteigen sehen und vorsorglich die Feuerwehr alarmiert. "Nachdem wir uns die Situation vor Ort angeschaut haben, haben wir festgestellt, dass es schwarze Stellen in dem Misthaufen gibt, die auf einen Brand hindeuten. Mit einem Gartenschlauch war da nichts zu machen", informierte Stadtbrandmeister Frank Müller. Mit zwei Radladern wurde der Misthaufen so Stück für Stück abgetragen. Die Feuerwehr hatte vorsorglich eine Wasserversorgung aufgebaut, sollte sich der Mist durch die Sauerstoffzufuhr doch noch entzünden und brennen. Mit der Wärmebildkamera kontrollierten die Einsatzkräfte kontinuierlich die Temperatur des Haufens.

Die Pferde mussten nach Auskunft des Feuerwehrpressesprechers Rüdiger Mack vorerst nicht evakuiert werden. Die Situation sei vor allem deswegen heikel, weil die bauliche Situation des Hofes schwierig und der Misthaufen quasi im Zentrum des Hofes sei. Ihn komplett abzutragen, werde noch geraume Zeit in Anspruch nehmen, teilte Mack gegen 23 Uhr mit. Personen kamen bislang nicht zu Schaden.