Der Familientag bei Mahle in Rottweil erfährt großen Zuspruch. Foto: Mahle Foto: Schwarzwälder Bote

Jubiläum: Firmenstandort feiert 75-jähriges Bestehen / Viele Neuentwicklungen / Gutes Betriebsklima für Innovationen förderlich

Die Firma Mahle in Rottweil feiert ihr 75-jähriges Bestehen und blickt auf eine erfolgreiche, permanente technologische Weiterentwicklung in der Produktion von Kolben zurück. Die Firma kann heute auf die Expertise und Motivation von mehr als 900 Mitarbeiter zählen.

Rottweil. Mit einem Kolben fing alles an: Im Jahr 1920 produzierten die Brüder Mahlein ihrer neu gegründeten kleinen Firma in Stuttgart erstmals Leichtmetallkolben – ein Meilenstein für die Entwicklung des modernen Automobils. Im Jahr 1943 wurde der Standort für die Produktion von Kolben nach Rottweil verlagert. Der Erfolg dieses Produkts hält laut Pressemitteilung bis heute an. Der Standort ist weltweiter Innovationstreiber im Bereich der Kolbenproduktion für Personenkraftwagen und Nutzfahrzeuge.

In den vergangenen Jahrzehnten hat Mahle insbesondere Stahl- und Aluminiumkolben für Personenkraftwagen und Nutzfahrzeuge kontinuierlich weiterentwickelt. Mit mehr als 900 Beschäftigten, die dem Unternehmen im Durchschnitt mehr als 20 Jahre die Treue halten, ist das Mahle-Werk Rottweil heute einer der größten Standorte des Technologiekonzerns in Europa.

"Nicht nur Mahle selbst hält Rottweil die Treue – unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind uns wiederum über viele Jahre hinweg treu", sagt Werkleiter Reiner Müller. Aus Anlass des Jubiläums fand auch ein großer Familientag statt. "Das gute Betriebsklima ist auch für unsere Innovationen förderlich: Denn hier in Rottweil haben wir bereits mehrfach Innovationsgeschichte im Bereich der Kolbenfertigung geschrieben", so Müller. Nach Produktneuheiten wie dem "Ferotherm"-Kolben 1987 und dem "Monotherm"-Kolben für Nutzfahrzeuge 2005 war der Serienanlauf des weltweit ersten Stahlkolbens für Pkw-Dieselmotoren 2014 ein weiterer Meilenstein für den Standort. Derzeit befinde sich eine Neuentwicklung im Aluminium-Schmieden in der Serienvorbereitung, die für weniger Gewicht bei höherer Belastbarkeit der Kolben sorgt, schreibt das Unternehmen.

Der Mahle-Konzern habe den Anspruch, Mobilität effizienter und umweltschonender zu gestalten, indem er den Verbrennungsmotor weiter optimiert, die Nutzung alternativer Kraftstoffe vorantreibt und gleichzeitig das Fundament für die flächendeckende Einführung der Elektromobilität legt. Produkte von Mahle seien in mindestens jedem zweiten Fahrzeug weltweit verbaut. Auch jenseits der Straßen kommen Komponenten und Systeme von Mahle zum Einsatz.

Der Konzern hat 2017 mit rund 78 000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 12,8 Milliarden Euro erwirtschaftet und ist mit 170 Produktionsstandorten in mehr als 30 Ländern vertreten. In 16 großen Forschungs- und Entwicklungszentren in Deutschland, Großbritannien, Luxemburg, Spanien, Slowenien, den USA, Brasilien, Japan, China und Indien arbeiten Entwicklungsingenieure und Techniker an innovativen Lösungen für die Mobilität der Zukunft.