Die LG-Schüler Timo Schumacher, Moritz Böhm und Tim Hudelmaier (von links) präsentieren ihren Hexakopter. Foto: Groß Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Leibnizianer wollen ihr optimiertes Forschungsprojekt an das THW oder die Feuerwehr spenden

Rottweil. Das Team "A²RV" des Leibniz-Forschungszentrums (LFZ) präsentierte auf der Messe für Hobby und Elektronik in Stuttgart seinen verbesserten und mit neuen Funktionen ausgestatteten Hexakopter. Nun soll das Herzensprojekt der beteiligten Schüler an das Technische Hilfswerk (THW) oder die Feuerwehr gespendet werden, um zukünftig in Not geratenen Menschen zu helfen und Leben zu retten.

Drohnen wie der LG-Hexakopter können im Katastrophenfall vielfältig eingesetzt werden, beispielsweise bei der Beobachtung von Glutnestern, bei der Auffindung von Menschen, oder um den Experten und Suchtrupps vor Ort einen Überblick zu verschaffen.

Neue Funktionen

Darüber machten sich auch die Schüler des LFZ Gedanken und statteten ihren schuleigenen Hexakopter in den vergangenen Wochen und Monaten mit neuen Funktionen aus. Daten wie Temperatur und Kohlenmonoxidgehalt können nun übertragen werden. "Aber auch im akuten Notfall kann der Hexakopter eingesetzt werden", erklärt Norbert Kleikamp, der betreuende Lehrer des Projekts. "Die Schüler haben den Hexakopter mit einem Landemodul ausgestattet, das an einer unzugänglichen Stelle abgesetzte werden und mit Hilfe von Kameras verschüttete Menschen finden kann. So können zum Beispiel Medikamente und Verbandsmaterial direkt zu verletzten Personen gebracht werden."

Nun soll der Hexakopter an Rettungskräfte des Technischen Hilfswerks oder der Feuerwehr gespendet werden. Die Schüler Tim Hudelmaier, Moritz Böhm und Timo Schumacher, die das Projekt auf der Messe in Stuttgart vorstellten, sind sich einig: "Wir haben in den letzten Wochen und Monaten begeistert an diesem Projekt gearbeitet und viel Zeit investiert. Wenn unser LG-Hexakopter in Zukunft helfen kann, Menschenleben zu retten, dann haben wir alles richtig gemacht."