Leo Erath Foto: Cools

Leo Erath über seine Funktion in der Katholischen Jugend Rottweil. Gemeinschaft, Spaß und Verantwortung.

Kreis Rottweil -  "Los Bocadillos" klingt nach einem spanischen Gericht. Ist es auch – nebenbei ist es aber auch der Name der Jugendgruppe, die Leo Erath bei der Katholischen Jugend Rottweil (KJR) leitet.

"Wir haben zurzeit ungefähr elf Gruppen mit Kindern von neun bis 15 Jahren. Aufgeteilt werden sie nach Alter und Geschlecht", erklärt der 20-Jährige. In seiner Gruppe sind 12-jährige Jungs, die gerne Fußball spielen. Der Himmelreichkindergarten biete dafür die optimale Plattform. Einmal pro Woche trifft sich die Gruppe und spielt, bastelt, macht Sport und hat Spaß. Gute Unterhaltung für die Kinder ist oberste Priorität. Manchmal mache man auch Ausflüge, zum Beispiel ins Altersheim, um mit den Bewohnern zu spielen. Am Fasnetsdienstag findet jährlich ein Jugendgottesdienst statt. Hin und wieder gibt es auch Ausflüge und Feste in der Hochwaldhütte, die von der Jugendgruppe verwaltet wird.

Zukünftige Ausflüge in den Europa-Park Rust, zum Kanufahren, in die Wilhelma oder zum Schlittschuhlaufen sind geplant.

Die Finanzierung der Aktivitäten erfolgt zum großen Teil über einen Stand beim Gemeindefest am Münster, Kirchengelder sowie Sponsoren. Weitere Einnahmen erfolgen über die Mitgliedsbeiträge. "Wir machen jeden Sommer ein Zeltlager über zwei Wochen und wer da dabei ist, der ist Mitglied", sagt Leo. Um die 90 Mitglieder seien es dieses Jahr.

Die Idee zum Jugendleiter kam Leo schon, als er noch selbst Gruppenkind war. "Als ich irgendwann in der ältesten Gruppe war, wollte ich einfach nicht, dass es vorbei ist", erklärt der Psychologiestudent. Außerdem sei es schön zu sehen, wie sehr sich die Kinder darauf freuen. "Wir haben eine Whatsapp-Gruppe. Wenn eine Stunde ausfällt, wird sofort protestiert. Man merkt, dass die Kinder sich einen zum Vorbild nehmen und sich auf die Gruppenstunde freuen", sagt Leo stolz.

Seit 2011 ist er Leiter und musste dafür eine professionelle Ausbildung machen. Damit hat er die Jugendleitercard (wir berichteten) bekommen, die ihn als pädagogisch geschult ausweist.

Die Gruppe der Jugendleiter sei auch eine schöne Gemeinschaft, so Leo. Einmal im Jahr mache man einen Skiausflug, um die Jahresplanung zu besprechen.

Engagement sei immer gefragt. "Jeder ist willkommen", betont Leo, egal ob katholisch oder evangelisch, egal ob Kind oder Jugendlicher". Den Job des Jugendleiters dürfe man ab 16 Jahren ausüben.

Weitere Informationen: http://kj-rottweil.de/