Teilnehmer des Zeltlagers freuen sich über die Knabberspende des Kinderbasars Göllsdorf. Fotos: TSV Foto: Schwarzwälder Bote

TSV Göllsdorf: Nachwuchs erkundet im Zeltlager das Weltall / Rekordverdächtige Teilnehmerzahl trotzt feuchtem Wetter

Das 43. Jugendzeltlager des TSV Göllsdorf fand zum elften Male in Jechtingen/Kaiserstuhl statt. Und mit 75 Kindern und Jugendlichen erreichte es eine rekordverdächtige Teilnehmerzahl.

Rottweil-Göllsdorf. Als die Kinder in Jechtingen ankamen, erwartete sie das vom Vorkommando aufgebaute Lager für die nächsten acht Tage mit insgesamt 19 Zelten. Schnell wurden die Zelte von den einzelnen Gruppen gestürmt, die Liegen aufgestellt und die Schlafsäcke ausgebreitet. Der erste Tag war wie immer zur freien Verfügung und diente zunächst dazu, sich kennenzulernen und die Gegend zu erforschen.

Da es an den beiden ersten Tagen zeitweise regnete wurde der Sonntag genutzt, um mit den Vorbereitungen und dem Basteln für den Donnerstag, der unter dem Motto "Weltall" stand, zu beginnen. Kostüme und Kleider entstanden, die Kulisse wurde geplant.

Jedes Kind konnte für sich als Andenken an das Lager einen zusammenklappbaren Stuhl basteln und signieren. Dazu waren das Holz und der Bezug vorgefertigt worden. Für die Kinder war trotzdem noch einiges zu erledigen.

Ein signierter Stuhl als Andenken

Bei der abendlichen Bad-Taste-Disco, bei der sich jede Gruppe zwei Lieder wünschen konnte, war zeitweise brodelnde Stimmung angesagt. Da alle Kinder die Fahrräder dabei hatten, wurde der Montag dazu genutzt, mit dem Fahrrad die Gegend um Jechtingen, Sasbach und den Rhein entlang zu erkunden.

Nachmittags stand die Teilnahme an der Purzelbaumaktion des Schwäbischen Turnerbundes auf dem Programm. Insgesamt kamen die Kinder auf 5708, die Betreuer auf 1003 Purzelbäume, was zusammen rund 7,7 Kilometer ergibt. Am Abend gab es dann das Spiel "Wissen macht ahh". Die Präsentation dieser Versuche erfolgte durch drei wissenschaftlich ausgebildete Betreuerinnen.

Am Dienstag, dem schönsten Tag der Woche, ging es dann rund acht Kilometer mit dem Fahrrad an den Baggersee in Wyhl, wo sich die Kinder so richtig austoben konnten. Der Abend wurde mit lustigen Spielen und Gesprächen am Lagerfeuer verbracht. Fürs Tauschspiel mussten die Kinder am nächsten Tag nach Jechtingen oder Sasbach. Die am Abend geplante Nachtwanderung auf den Haberberg fiel dem Regen zum Opfer. Alternativ war jedoch zu später Stunde ein Geländespiel im Dunkeln mit Taschenlampen möglich, was mancher Gruppe große Schwierigkeiten bereitete.

Der Donnerstag stand unter dem Motto "Weltall". Morgens bekamen die Gruppen Aufgaben zugewiesen, musste etwa aus einem Boot, einem Besen, einer Tonne oder einem Fahrrad ein Gefährt bauen, mit dem man umweltfreudlich im Weltall umherfahren kann.

Unerwartet musste das Lagergericht wegen der Mädchen und Jungen, die die Lagerfahne bewachen sollten, zusammentreten. Der geplante Sporttag fiel dann ins Wasser. Bei Gesellschaftsspielen ging dieser Tag trotzdem schnell vorbei. Der letzte Tag klang mit Spielen aus. Die Woche selbst verging wie im Flug. Zum Gelingen des Zeltlagers trugen die Speisen des Küchenteams bei. Wegen des starken Regens am Freitag verzögerte sich der Abbau am Abreisetag etwas. Gegen Abend kamen dann alle Kinder wohlbehalten und schwärmend in Göllsdorf an.