Die Straßenbeleuchtung im Stadtgebiet wird auf LED umgestellt. Foto: Otto Foto: Schwarzwälder Bote

Vergabe: Zweiter Teil kostet 580 900 Euro / Pelagius-Steg wird nachgerüstet

Rottweil. Die Stadt stellt derzeit ihre Straßenbeleuchtung auf LED um – und manchem kommt es so vor, als ob es danach dunkler ist als vorher.

Dieser Eindruck entstand beispielsweise beim Pelagius-Steg in der Altstadt, wo die Lampen bereits umgerüstet wurden. Jetzt sind die nächsten 4800 Leuchtpunkte dran, und bei der Vergabe der Arbeiten im Gemeinderat tauchte die Frage erneut auf: Ist es danach eigentlich dunkler? Tiefbauamtsleiter Roland Hönisch erklärte den Effekt: Früher strahlte das Licht in alle Richtungen ab, bei den LED-Leuchtmitteln wird das Licht gebündelt und die Straße oder der Weg punktuell erhellt. Dadurch entstehe weniger "Lichtverschmutzung" – ein Vorteil für die Umwelt.

Zudem soll durch die LED-Leuchten der Stromverbrauch deutlich reduziert werden, sodass sich die Investitionen laut Stadtverwaltung nach einigen Jahren amortisiert haben.

Für den zweiten Abschnitt der Austauschaktion wurden nun die Arbeiten vergeben: Vier Angebote gingen laut Hönisch bei der Stadt ein, diese bewegten sich für die Umrüstung von 4800 Leuchtpunkten zwischen 580 900 und 683 600 Euro. Günstigste Bieterin war die Firma Elektro Jerg aus Aalen, die per einstimmigem Votum den Zuschlag erhielt.

124 000 Euro Förderung

Das Projekt wird finanziell gefördert: 124 000 Euro sind für diesen Abschnitt aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative bewilligt worden. Im Haushalt sind insgesamt 780 000 Euro eingestellt, aus dem Jahr 2017 stehen noch Restmittel von 83 000 Euro zur Verfügung. Allerdings fallen für Bauabschnitt eins noch Zahlungen von 90 000 Euro an, zusätzlich die Planungskosten von 117 000 Euro für den ersten Part.

Die nun startenden Arbeiten betreffen laut Hönisch das ganze Stadtgebiet. Die Ausleuchtung nach der Umrüstung, das hatte die Stadt schon zu Beginn der Maßnahme betont, sei zunächst gewöhnungsbedürftig.

Beim Pelagius-Steg allerdings wird laut Stadtverwaltung nachgerüstet. Die Lampen stehen hier für eine gute Ausleuchtung zu weit auseinander, deshalb sollen bei der ohnehin anstehenden Sanierung weitere Lampen im Geländer integriert werden.