In der Helios-Klinik sollen am Montag die rund 35 restlichen Beschäftigten getestet werden. (Symbolfoto) Foto: Balk

Massentest geht weiter. St. Franziskus Heiligenbronn gibt Entwarnung.

Die Lage an der Helios-Klinik in Rottweil ist stabil. Am Samstag sind weitere Testergebnisse bekannt geworden. Darunter war kein positiver Befund. Am Montag sollen die restlichen 35 Mitarbeiter, zumeist aus der Verwaltung, abgestrichen werden. Die Stiftung St. Franziskus teilt mit, dass die Infektionszahlen in den Heimen deutlich zurückgehen.

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Kreis Rottweil - Nachdem in der vergangenen Woche 55 Beschäftigte und mehrere Patienten bei Massentests positiv getestet worden waren, war die Helios-Klinik in Rottweil unter Quarantäne gestellt worden (wir berichteten mehrfach). Die Situation am Wochenende blieb stabil. Weitere Testungen, bei denen die Ergebnisse am Samstag bekannt wurden, zeigten keine positiven Befunde.

Bislang sind 350 Abstriche vorgenommen worden. Am Montag sollen die restlichen 35 Mitarbeiter auf das Coronavirus untersucht werden, berichtet Kliniksprecherin Andrea Schmider auf Anfrage unserer Zeitung. Zu dem Ausbruch kam es, nachdem bei einem Intensivpatienten, der nicht im Covid-19-Bereich lag, die ansteckende Krankheit zunächst unentdeckt blieb. Daraufhin wurden Tests bei alle Patienten und Mitarbeitern anberaumt. Auffällig: Die dadurch entdecken Infizierten hatten zuvor keine Symptome gezeigt.

Entwarnung für die Altenheime

Entwarnung gibt die Stiftung St. Franziskus mit Sitz in Heiligenbronn für die Altenheime. Die Infektionszahlen gingen weiter zurück. Insbesondere sei dies auf die Impfungen zurückzuführen, die deutlich dazu beitrügen, dass die Altenzentren besser geschützt seien. Besorgt zeigt sich die Stiftung hinsichtlich der Gefahren, die durch Infektionen mit den Mutationen ausgelöst werden könnten.

Mittlerweile hätten in allen 13 Altenzentren der Stiftung und in der Klostergemeinschaft die Erstimpfungen stattgefunden. Etwa in der Hälfte der Altenzentren habe es bereits die Zweitimpfung gegeben. Aktuell bestünden noch zwei aktive Infektionen bei Klienten und zwei bei Mitarbeitenden der Altenhilfe.

Rund 30 Prozent der Mitarbeiter und Klienten, die sich bereits während des Pandemie-Geschehens infizierten, könnten nicht geimpft werden. Diese Regelung erschwere den Aufbau einer stabilen Herdenimmunität in den Altenzentren, da es mittlerweile zu Neuerkrankungen bei ehemals infizierten Personen gekommen sei, heißt es in der Mitteilung.

142 aktive Corona-Fälle

In der Behindertenhilfe seien vier Klienten und ein Mitarbeiter mit dem Covid-19-Virus infiziert. In der Kinder- und Jugendhilfe der Stiftung gebe es aktuell keine Infektionen, weder bei den Kindern oder Jugendlichen noch bei den Mitarbeitenden.

Die Landkreisverwaltung gibt am Samstag (von Sonntag liegen keine Zahlen vor) bekannt, dass kreisweit 18 weitere Einwohner positiv auf Covid-19 getestet worden sind, insgesamt sind es 4808. 142 Fälle gelten als aktiv. Es bleibt bei 132 Todesfällen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung.