Die Stadt schlägt eine Ideenbörse für das Spital vor, FFR kritisiert das geplante Verfahren. Foto: privat

FFR übt Kritik an geplanten Umsetzung: Zu enges Zeitkorsett von der Verwaltung vorgegeben.

Rottweil - Einen Ideenwettbewerb zur Zukunft des Spitals zu veranstalten, begrüßten die Mitglieder des Forums für Rottweil (FFR) grundsätzlich, so die Mitteilung. Schließlich werde damit auf mehr Bürgerbeteiligung gesetzt.

Kritik übt FFR an der geplanten Umsetzung und bezeichnet dieses als "Feigenblatt". Ein enges Zeitkorsett habe die Verwaltung geschnürt, um die Bürger mit ins Boot zu holen beim Sammeln von Gedanken zum Spitalgebäude. Am 21. März würden die Gemeinderäte darüber beraten, wie die Vorgaben genau für die Bürgerbeteiligung aussehen sollen. Schon acht Tage später werde die Ideenbörse im Alten Gymnasium abgehalten, zu der die Stadt sachkundige Bürger und Institutionen bereits im Vorfeld eingeladen hat. Wie es weitergehen solle mit den Arbeitsgruppen, wer genau zu diesen dazu gehören dürfe oder solle, bleibe bisher im Dunkeln. So sehe die Einbeziehung einer breiten Bürgerschaft nicht aus, äußert FFR. "Viel zu lange wurde die Zukunftsplanung für eines der geschichtsträchtigsten Gebäude der Stadt auf die lange Bank geschoben", wird bemängelt.

Jetzt werde in einem Hauruckverfahren eine Gemeinderatsdiskussion, eine Bürgeranhörung und Arbeitsgruppen gebildet, die in eine erneute Ratsdebatte mündeten. Um möglichst viele Bürger einzuladen, sich mit dem Spital auseinanderzusetzen, wäre mehr Zeit nötig gewesen, hätten Arbeitskreise im Vorfeld einer Bürgerversammlung eingerichtet werden müssen.