Die Stadt Schramberg hat unter anderem für das Wittumgelände im Stadtteil Sulgen Großes vor (oben), Rottweil will einen Neckarstrand realisieren (unten links) und auch Sulz will den Neckar neu in Szene setzen. Fotos: Stadt Schramberg/Stadt Rottweil/Cools Foto: Schwarzwälder Bote

Landesgartenschau: Rottweil, Schramberg und Sulz bewerben sich um Grünprojekt zwischen 2026 und 2030

14 Städte und Gemeinden bewerben sich um eine Landesgartenschau oder Gartenschau für die Jahre 2026 bis 2030. Allein drei aus dem Kreis Rottweil: Rottweil, Schramberg und Sulz am Neckar. Aber auch aus unmittelbarer Nachbarschaft stammt ein Rivale: Tuttlingen.

Kreis Rottweil (az). Insgesamt 14 Bewerbungen für die Ausrichtung einer Landesgartenschau oder einer Gartenschau für den Zeitraum 2026 bis 2030 sind im Ministerium für den Ländlichen Raum in Stuttgart eingegangen. Das bedeutet: Da nur fünf Gemeinden in den fünf Jahren zum Zug kommen können, werden neun Bewerber leer ausgehen. Für sie besteht die Hoffnung, für eine Schau in den Folgejahren erneut den Hut in den Ring zu werfen. Ungewöhnlich ist auch, dass mit Rottweil, Schramberg und Sulz gleich drei Bewerber aus einem Landkreis kommen.

Bis auf Ludwigsburg und Vaihingen an der Enz (beide aus dem Kreis Ludwigsburg) sind alle Bewerber in ihren Kreisen konkurrenzlos.

14 Bewerber – diese große Zahl zeige, dass das Interesse der Städte und Gemeinden an diesem Angebot nach wie vor sehr hoch ist, so Peter Hauk, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. "Mit unserem Landesprogramm ›Natur in Stadt und Land‹ werden dauerhaft Grünanlagen, bleibende Werte und Lebensqualität für die Menschen vor Ort geschaffen. Solche Projekte sind ein Glücksfall für unsere Städte und Kommunen im Land."

Für die Kommunen würden diese Projekte die einmalige Chance bieten, die Freiraum- und Stadtentwicklung voranzutreiben und einen Beitrag zur Regulierung des Stadtklimas oder zur Erhaltung der städtischen Biodiversität zu leisten. Die Bewerbungsunterlagen würden nun gesichtet, im Frühjahr erfolge die Bereisung der Bewerberstädte durch eine Fachkommission. Die fachliche Gesamtbewertung, bei der neben dem Votum der Fachkommission auch die berührten Ressorts mit einbezogen würden, werde noch vor der Sommerpause erstellt. "Die endgültige Entscheidung, welche der vorliegenden Bewerberstädte den Zuschlag erhält, trifft der Ministerrat", erklärte Minister Hauk.

Folgende Städte haben eine Bewerbung für die Ausrichtung einer Gartenschau oder Landesgartenschau für den Zeitraum 2026 bis 2030 abgegeben:  Rottweil, Landesgartenschau  Schramberg, Landesgartenschau  Sulz, Gartenschau  Tuttlingen, Landesgartenschau  Altensteig, Gartenschau  Bad Mergentheim, Landesgartenschau  Bad Urach, Gartenschau  Ellwangen, Landesgartenschau  Engen, Gartenschau  Gaildorf, Gartenschau  Ludwigsburg, Landesgartenschau  Rottenburg, Landesgartenschau  Ulm, Landesgartenschau  Vaihingen an der Enz, Landesgartenschau oder Gartenschau

Der Ministerrat hat darüber hinaus bereits beschlossen, im Jahr 2019 eine Bewerbungsrunde für die Landesgartenschauen und Gartenschauen der Jahre 2031 bis 2035 zu machen.