Die Einweihung des K5 gestern Nachmittag nutzten viele Gäste zur ersten Besichtigung, und die Kinder eroberten die Bolder-Wände. Foto: Schmidt

Tag der offenen Tür am 1. Mai. Solide Ausbildung ist bei Risikosportart wichtig.

Rottweil - »Die Kletterhalle K5 ist ein Glücksfall«. Oberbürgermeister Ralf Broß sprach mit dieser Einschätzung gestern Nachmittag allen aus dem Herzen.

Das Warten auf den Tag der offenen Tür am 1. Mai fiel offensichtlich vielen schwer. Neben zahlreichen geladenen Gästen kamen zur Einweihung des Sektion- und Kletterzentrums K5 mindestens ebenso viele andere Besucher. Die Erwachsenen schauten mit leuchtenden Augen in die Höhe oder machten es sich im Bistro gemütlich und die vielen Kinder hangelten sich an den bunten Wänden entlang und hüpften lachend auf den Matten.

Das K5 scheint von einem guten Geist beseelt, wie es sich Pfarrer Marcus Keinath wünschte, dem gemeinsam mit Pfarrer Martin Stöffelmaier eine einfühlsame Einweihung gelang.

Vor vier Wochen stand noch eine Menge Arbeit an, berichtete Architekt Christof Birkel, doch beim Festakt war davon nichts mehr zu sehen. Selbst am vergangenen Samstag habe es bei der Baustellenreinigung von helfenden Händen nur so gewuselt.

Ein guter Geist, der sich von Anfang an abzeichnete. Schon auf der Mitgliederversammlung vor drei Jahren sprachen die Mitglieder dem Unternehmen trotz einiger Holpersteine das Vertrauen aus, erinnerte der erste Vorsitzender der Sektion Oberer Neckar des Deutschen Alpvereins, Rudolf Mager. Und die Begeisterung motivierte von Beginn an zur tatkräftigen Mithilfe. Etwa bei der Baumfällaktion im vergangenen Winter oder der Verlegung der Fußböden, den Vermessungsarbeiten, beim Anschrauben der Bolder und der Instandsetzung der EDV.

Am heutigen Montag beginnt das K5 mit dem offiziellen Betrieb und die ersten Schüler können die moderne und attraktive Kletterhalle erkunden. Klettern sei eine der Grundformen der menschlichen Bewegung, sagte Mager, und fördere die motorische, psychische wie physische Entwicklung. Doch handele es sich auch um eine Risikosportart, weshalb eine solide Ausbildung, begleitet von einem professionellen Team, für die Sektion im Vordergrund stehe.
 

 

Aus Sicht der Stadt fügt sich das K5 harmonisch in das Gesamtensemble der städtischen Sportanlagen ein. Das 1915 Quadratmeter große Kletterparadies sei ein Glücksfall für Rottweil und die Region, lobte Oberbürgermeister Ralf Broß, der sich für die vorbildliche Zusammenarbeit beim DAV bedankte.