Mitglieder von FFR besichtigten unter der Führung von Alexander Schiem, dem Leiter der Einrichtung (rechts), das soziale Zentrum Spittelmühle mitsamt den Werkstätten. Foto: Reichenbach Foto: Schwarzwälder Bote

Erkundung: Forum für Rottweil: Das Engagement der Stadt muss sich unbedingt fortsetzen

Rottweil. Vom gelungenen Ergebnis der Sanierung am Omsdorfer Hang und den positiven Auswirkungen des Quartiersmanagements überzeugten sich Mitglieder von FFR bei einem Rundgang mit der Quartiermanagerin Isabel Mayer.

Seit Januar ist die Sozialpädagogin für den Omsdorfer Hang und den Hegneberg gleichermaßen zuständig. Mayer will mit den Bewohnern das Leben im Viertel gestalten, das erklärte sie bei der Besichtigung des sanierten und umgestalteten Viertels am Omsdorfer Hang.

Niederschwellige Ansprache sei wichtig, um die Anwohner zu erreichen. Ganz einfache Hilfsangebote seien nötig, wie die Schilderung von Einzelfällen zeigte. Manche Angebote, etwa der Kindertreff am Samstag, den RoKi, Stadtmission und KiJu gemeinsam stemmen, das Frauenfrühstück, das Stadtteilfest und die Stadtteilputzete seien fest installiert und würden gut angenommen. Auch hätten die Anwohner inzwischen das Gefühl, von Stadt und Polizei besser mit ihren Sorgen und Nöten wahrgenommen zu werden, berichtete Mayer.

Diese Wertschätzung sei sehr wichtig und ein unabdingbarer Bestandteil der Teilhabe an der Bürgergesellschaft. Darüber waren sich die FFR-ler einig. Quartiersmanagement am Omsdorfer Hang sowie Hegneberg würden dazu beitragen, auch Menschen in schwierigen Verhältnissen zu helfen. Eine dauerhafte Stärkung des Quartiersmanagements sei sinnvoll, erklärte FFR-Sprecherin Anja Klingelhöfer. Sie führe zu einer höheren Identifikation der Bevölkerung mit ihrem Stadtteil und diene langfristig zu dessen Befriedung und Erhalt. In eine ähnliche Richtung gehen auch Überlegungen von Alexander Schiem. Der Leiter des sozialen Zentrums Spittelmühle ging beim Besuch der FFR-ler auf die Probleme ein, die Menschen innerhalb der von ihm betreuen Unterkunft im Neckartal aber auch am Omsdorfer Hang 16 und in weiteren Quartieren belasten. Dazu gehöre auch der sehr hohe Bedarf an günstigen Wohnungen, "damit die Leute ein Dach über dem Kopf haben." Der bisher beschrittene Weg der Stadtbau, sozial geförderten Wohnraum in Rottweil zu errichten und zu verstärken, hält FFR-Stadträtin Elke Reichenbach für den richtigen Weg, der fortgesetzt gehört. FFR-Sprecherin Anja Klingelhöfer bekräftigte, es sei wichtig, vernünftigen Wohnraum zur Verfügung zu stellen und diesen in Ordnung zu halten. Sie schlug zudem vor, neue Möglichkeiten der Betreuung gedanklich durchzuspielen und anzugehen.