Spielfreude bekamen die Zuschauer beim Kindermusical in der Predigerkirche zu sehen. Foto: Kammerer Foto: Schwarzwälder-Bote

Kinderchöre der Predigerkirche führen Musical auf

Von Kathrin Kammerer

Rottweil. Kleine Sänger mit großen Stimmen und einer teilweise erstaunlichen Bühnenpräsenz sorgten mit dem Kindermusical "Jonathan und David" in der fast vollbesetzten Predigerkirche in Rottweil für einen stimmungsvollen Abend und Begeisterung unter den Zuschauern. Die Aufregung war den Akteuren im Alter zwischen fünf und 13 Jahren kaum anzumerken, und so meisterten sie die Aufführung nach wochenlanger und intensiver Probenarbeit mit ihrem Chorleiter Johannes Vöhringer schließlich strahlend und souverän.

Erzählt wurden biblische Geschichten vom Hirtenjungen David, dem David, der Goliath bezwang und später ein mächtiger König wurde. Die Handlung des Musicals jedoch spielte sich noch vor der Krönung ab: Nachdem der Prophet Samuel (Lilian Leyhausen) lange und erfolglos nach dem von Gott gewollten neuen König gesucht hatte, erkannte er ihn schließlich in David (Hannah Leyhausen). Davids Liebe jedoch galt der Musik und seinem besten Freund Jonathan (Anna Harder) und diesen Dingen wollte er sich viel lieber widmen, als Gegner zu bezwingen und Kriege zu führen. Charakterstärke und Beliebtheit riefen schnell den Neid des noch regierenden Königs Saul (Lisa Maria Arnold) hervor und so schmiedete dieser einen finsteren Plan, um seinen Konkurrenten David endgültig aus dem Weg zu schaffen.

Mut, Freundschaft und Gottvertrauen spielen tragende Rollen in "David und Jonathan" und es gelang den Kindern mühelos, diese Aspekte den Zuschauern mit ihrem klaren und berührenden Gesang, ausgeprägter Gestik und Mimik und nicht zuletzt mit einer mächtigen Portion Spielfreude nahe zu bringen.

Selbst die Kinder, die keine Hauptrolle hatten, kamen in zahlreichen kleineren Rollen zum Zuge. Requisiten gab es nur wenige, was den Fokus ganz auf das Spiel der Nachwuchssänger legte. Die Darbietung wurde von den fünf Instrumentalistinnen Monika Nagel-Weitz (Flöte), Heidi Augustein (Violine), Karin Welge (Klarinette), Elisabeth Vöhringer (Cello) und Beate Vöhringer (Klavier) musikalisch umrahmt. Der Applaus nach dem Ende des Stückes brachte die Gesichter der jungen Sänger zum strahlen.