Bildung: Netzwerk Schule-Wirtschaft feiert demnächst zehnjähriges Bestehen
Die Angebote für junge Leute, die von der Schule ins Berufsleben wechseln, sind vielfältig, die Liste ist lang und die Auswahl fällt schwer. Das Netzwerk Schule-Wirtschaft Region Rottweil sieht deutlichen Handlungsbedarf, und hat schon Ideen parat.
Kreis Rottweil. Seit knapp zehn Jahren gibt es das Netzwerk Schule-Wirtschaft Region Rottweil. Im nächsten Jahr wird Jubiläum gefeiert. Ziel des Netzwerks ist es, die Attraktivität der Bildungs- und Wirtschaftsregion zu stärken und bewusst zu machen, informiert Christine Schellhorn, Leiterin der Geschäftsstelle, die sich darüber freut, dass das Netzwerk stetig wächst.
Als sich Ende 2009 in Rottweil die Arbeitsgruppe, bestehend aus Schulleitern unterschiedlicher Schulen, Führungskräften von Unternehmen, der Arbeitsagentur, der HWK, der IHK und der Stadt Rottweil zusammengefunden hat, um die Kooperation zwischen Schulen und Firmen zu analysieren und zu fördern, hatte noch keiner der Mitwirkenden an solch eine Entwicklung gedacht. Aus dem Arbeitskreis ist zwischenzeitlich das Netzwerk Schule-Wirtschaft Region Rottweil geworden, dem mehr als 40 Unternehmen, 18 Bildungseinrichtungen und sechs Institutionen angehören. Eine Erfolgsgeschichte.
Der Erfolg der Arbeit basiert auf dem Engagement und Vertrauen der unterschiedlichen Partner, die aber alle dasselbe Ziel im Auge haben. Sie verstehen sich als Bindeglied zwischen Schule und Wirtschaft.
Um die vielfältigen Angebote zur Berufsorientierung und Berufswahl zu analysieren und strukturieren, wurde im vergangenen Jahr ein "Expertenteam Berufsorientierung Region Rottweil" ins Leben gerufen. "Es geht darum, langfristig ein hochwertiges, strukturiertes außerschulisches Lernangebot zu etablieren. Ob dafür ein außerschulischer Lernort sinnvoll ist, werden wir sehen", erzählt Christine Schellhorn von den Ergebnissen des ersten Treffens. Dem "Expertenteam Berufsorientierung Region Rottweil" gehören neben der Arbeitsagentur, den geschäftsführenden Schulleitern, der Handwerkskammer, der IHK dem Schulamt und Vertretern des Netzwerks auch Landkreis und Stadt an. Wie das außerschulische Angebot letztlich aussehen kann und wie es abgerufen wird, ist noch offen. "Von virtuellen Plattformen bis hin zu eigenen Räumlichkeiten ist alles denkbar", so Schellhorn.
Das Netzwerk Schule-Wirtschaft setzt auch in diesem Jahr die bisherigen Aktivitäten wie Klettertage, Denkanstöße-Veranstaltungen und Vorträge fort. Die Attraktivität der Bildungs- und Wirtschaftsregion soll weiter gestärkt werden. Und trotz der vielen zu bewältigenden Aufgaben haben die Mitglieder im Fokus, immer wieder Neues zu wagen und das hohe Niveau zu halten.