Trübt die Bilanz der Polizei enorm: tödlicher Unfall auf glatter Straße bei Villingendorf. Foto: SB-Archiv

Fahranfänger kommen in Unfallbilanz nicht besonders gut weg.

Kreis Rottweil - Das Wetter wird besser, der Frühling steht vor der Tür und die närrischen Tage beginnen. Zeit für eine Winterbilanz des Unfallgeschehens auf den Straßen im Landkreis Rottweil, so die Polizei. Dabei kommen Fahranfänger nicht besonders gut weg.

Nur ein leichter Anstieg der Unfallzahlen, dafür aber deutlich mehr Verletzte und ein überproportional hoher Anteil junger Fahrer bei den Unfallverursachern stellen dabei die wichtigsten Eckpunkte dar.

In ihrer Winterbilanz haben die Verkehrsexperten der Polizeidirektion alle Unfälle im Dezember und Januar untersucht, die auf zu schnelles Fahren auf glatten Straßen zurückzuführen waren.

Wie nach der Wetterlage zu erwarten, lag der Monat Dezember mit 52 Unfällen deutlich vorne, so die Polizei. Insgesamt ereigneten sich in den beiden Monaten 66 Unfälle, fünf mehr als im Winter 2009/2010. Auffallend war dabei allerdings, dass deutlich mehr Menschen bei diesen Unfällen Blessuren davontrugen. Bei 19 der 66 Unfälle wurden Menschen entweder verletzt oder getötet. Im Winter zuvor kamen nur bei neun von 61 Unfällen Menschen zu Schaden.

Insgesamt stieg die Zahl der Leichtverletzten von zwölf auf 30 und die der Schwerverletzten von null auf 15 Verkehrsteilnehmer an. Bei einem tragischen Unfall auf der B 14 zwischen Rottweil und Villingendorf verlor ein Mensch sein Leben. Nicht ganz unerwartet für die Polizei lag die Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen bei der Verursachung der winterlichen Unfälle an der Spitze. Hier dürfte neben nicht angepasster Geschwindigkeit auch die noch mangelnde Erfahrung mit den winterlichen Straßenverhältnissen beim Zustandekommen der Unfälle eine Rolle gespielt haben.

Besonders deutlich werde dies bei der Betrachtung der Unfälle, die sich außerhalb geschlossener Ortschaften ereignet hätten, so der Bericht. Hier lagen die jungen Fahrer im Dezember mit 13 von 33 verursachten Unfällen deutlich an der Spitze. Noch eindeutiger fiel das Ergebnis der zwölf Unfälle im Januar aus: Hier verursachten 18- bis 25-Jährige zehn Karambolagen