Gut aufgestellt sieht sich der DRK-Kreisverband mit seinem Vorsitzenden Ralf Broß (Sechster von links). Fotos: Borho Foto: Schwarzwälder Bote

DRK: Kreisverband sieht sich für Herausforderungen gerüstet / Hauptberufliche und Ehrenämtler gut verzahnt

Kreis Rottweil. Die Herausforderungen der Zukunft seien immens. Auf der Basis der guten Struktur des DRK-Kreisverbands könnten diese aber optimistisch angegangen werden, sagte Vorsitzender Ralf Broß.

Kreis Rottweil. Der DRK-Chef und Rottweiler Oberbürgermeister betonte bei der Kreisversammlung im Vereinshaus Lauterbach, man sei ein attraktiver Arbeitgeber in einem nicht einfach zu bewältigenden Aufgabenfeld. Der Kreisverband sei nicht mit einem Hobbyverein vergleichbar. Hohe Professionalität der Helferschar sei beim weitreichenden Tun gefragt. "Das DRK ist einer der größten Wohlfahrtsverbände, der in der Gesundheitslandschaft einen nicht zu überschätzenden Beitrag leistet", sagt Broß überzeugt.

Lauterbachs Bürgermeister Norbert Swoboda freute sich, Gastgeber der Kreiszusammenkunft sein zu dürfen, zumals der Ortsverein Lauterbach in diesem Jahr sein 60-jähriges Bestehen feiert.

Hoher Stellenwert

Kreisschatzmeister Konstantin Tenberken verweist auf eine Kassenlage, mit der es sich leben lässt. Die Personalaufwendungen seien der größte Kostenblock.

Als freiwillige Hilfsorganisation habe das DRK einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft, betont auch Kreisgeschäftsführer Alexander Huth. Mit der Kampagne "Zeichen setzen" wolle man potentielle Fördermitglieder ansprechen zur Unterstützung einer Arbeit, die nicht wegzudenken sei. Kreisbereitschaftsleiter Michael Häring unterstreicht dies mit den Worten, "Wer sich zur ehrenamtlichen Mitarbeit im Roten Kreuz entscheidet, der ist bereit, große Teile seiner Freizeit zu opfern". Die "Helfer vor Ort" verkürzten das Zeitintervall zwischen dem Eintreten des Notfalls und der ersten medizinischen Versorgung oft entscheidend. Auch die Ehrenamtlichen seien auf alle Arten von Notfällen und Einsätzen gut vorbereitet.

Kreissozialleiterin Annemarie Moosmann deutet zum vielfältigen Schaffen auch auf die Tafeleinrichtungen, mit denen der Devise "Lebensmittel retten, Menschen helfen" in teilweise sehr aufwändiger Weise Rechnung getragen werde. Mit einer eindrucksvollen Präsentation verwies Kreisjugendleiter Frank Kösling auf bedeutende Aktivitäten.

Kreis Rottweil. (gbo). Bei der Kreisversammlung des DRK Rottweil nahm Präsident Ralf Broß die Ehrung langjähriger Mitglieder vor. Gottfried Kirholzer ist seit 50 Jahren aktives Mitglied in der Bergwacht Rottweil. Bis heute ist er weit über die Kreisgrenze hinaus in der DRK-Familie bekannt und geschätzt. Als Hauptamtlicher und im Ehrenamt verbrachte Kirholzer unzählige Stunden für den Kreisverband und war auch Hauptinitiator für die Bildung einer Bergwacht im Landkreis Rottweil. Broß überreichte ihm ein von der Vorsitzenden Sabine Schlick erstelltes Fotobuch, eine Urkunde und die Goldene Ehrennadel des Landesverbands.

Marlies Pfundstein ist seit 35 Jahre Kassiererin im Ortsverein Villingendorf. Seit 1983 übt sie das Amt der Kassiererin des DRK-Ortsvereins aus. Seit Jahrzehnten kümmert sie sich um die Einkäufe für die Blutspende-Aktionen, sonstige Veranstaltungen und anderes mehr, wofür ihr Urkunde, Junghans-Uhr und ein Blumenstrauß überreicht wurde. Stefan Schlick und Erich Sigrist durften sich für zwölf Jahre aktiven Einsatz ehren lassen.

Schlick ist Sanitätsreferent und seit 2016 auch Bereitschaftsarzt bei der Bergwacht Rottweil, bei der der Kletterfreund auch die medizinische Ausbildung verantwortet.

Sigrist ist eine wichtige Größe bei der Finanz- und Mitgliederverwaltung des Ortsvereins Rottweil sowie bei Blutspendeterminen.