Der Ruf nach mehr Blitzern wird laut. Foto: Schmidt Foto: Schwarzwälder Bote

Verkehrsbericht: Gute Zahlen zeigen: Autofahrer lassen sich erziehen / Neue 30er-Zonen in Planung

Rottweil (cor). Die Stadt will prüfen, wo weitere stationäre Blitzer in Rottweil Sinn machen. Die Forderung hierzu kam am Mittwochabend im Verkehrsausschuss gleich von mehreren Stadträten.

Der Verkehrsbericht, den Fachbereichsleiter Bernd Pfaff vorlegte, hatte gezeigt, dass die Autofahrer im Bereich der stationären Blitzer in Neukirch und Hausen "gut erzogen" sind. Die Beanstandungsquote liegt lediglich bei 0,023 Prozent. Für Jürgen Mehl (SPD) ist damit der präventive Zweck voll erfüllt. "Warum also dann nicht mehr Anlagen einrichten?", regte er an. OB Ralf Broß versprach, dem Gremium Vorschläge mit geeigneten Strecken zu unterbreiten – auf denen die Voraussetzungen gegeben sind.

Weiterhin hoch ist auch die Zahl der mobilen Messungen im Stadtgebiet. 50 Messtage gab es laut Pfaff 2017, hier liegen die Quoten deutlich höher. Die von ihm präsentierten niedrigen Unfallzahlen – kein einziger Schulwegunfall im vergangenen Jahr – sind für Martin Hielscher (FWV) der Beleg, dass sich die Kontrollen lohnen. "Das ist keine Gängelung der Autofahrer."

Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, sind neue 30er-Zonen im Bereich von Schulen und Kindergärten geplant: Neben der Römer- und Schulstraße in Göllsdorf halte man auch die Marxstraße vor dem Kindergarten Himmelreich für geeignet, der Bereich Heerstraße sei noch in der Abstimmung. Und auch vor dem Bahnhof kommt Tempo 30.

Günter Posselt (CDU) wies auf ein besonderes Problem in Rottweil hin: die abendlichen Raser in der City. Auch auf die will man ein Auge haben.