Die Initiatoren wollen Epfendorf weiter voranbringen und haben für den neuen Verein bereits ein Logo geschaffen.Fotos: Botzenhart Foto: Schwarzwälder Bote

Initiative: In Epfendorf gründet sich ein neuer Verein / Kräfte und Ideen bündeln / Beim Lehrschwimmbecken hat sich viel getan

Viel Zuspruch erhielten die Bürger, die sich für den Erhalt des Epfendorfer Lehrschwimmbeckens einsetzten und bei der Gemeinderatssitzung im Januar das Wort ergriffen. Das Engagement führt jetzt zur Gründung eines neuen Vereins.

Epfendorf. Seit Januar ist viel passiert und es wurde schon viel geleistet. So wurden zum Beispiel die Lampen im Bad, die als vermeintliche Gefahrenquelle eingestuft wurden, fest gemacht. Auch sind, in Abstimmung mit der Gemeindeverwaltung, von Volkmar Müller und Holger Dettki bereits unentgeltlich zwei Messgeräte eingebaut worden, die den tatsächlichen Verbrauch des Schwimmbades messen und mit denen dann verlässliche Zahlen ermittelt und nicht nur geschätzt werden können. Nur zwei Beispiele dafür, dass sich die Männer und Frauen nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten für das Wohl der Gesamtbevölkerung einsetzen.

Doch die Gruppe hat schnell gemerkt, dass das Thema Lehrschwimmbecken nur der Anstoß zu etwas viel größerem ist. Es stellte sich heraus, dass eine Art Dachverband für alle, egal ob Privatperson, Vereinsmitglied oder Geschäftsinhaber, ein bisher fehlendes Instrument in Epfendorf sein könnte.

Jeder Verein hat seine Bereiche, jeder Geschäftsmann seine Aufgabengebiete und um alles zu koordinieren, es bedarf nun einer Institution, die die Fäden zusammen führt.

Alle gemeinsam für ein produktives Miteinander

Schon die Zusammensetzung der bisher noch kleinen Gruppe zeigt die Vielschichtigkeit ganz deutlich. So sind mit Albert Stegmüller und Volkmar Müller zwei Unternehmer an Bord, die Verbindungen zum Handwerk und in die Industrie mitbringen. Andreas Perthel als IT- und Marcus Lutz als Kommunikationsfachmann sind wertvolle Mitglieder. Stefan Neuwöhner mit seinen Kontakten zu den Vereinen und Bea Kicherer als engagierte Mutter, die das Bindeglied zu den Familien darstellt, bringen ihre Talente ebenso ein wie Siegbert Knöpfle mit seinen Kenntnissen im finanziellen Sektor und Georg Fischinger als Organisationstalent.

Allen Acht ist es am wichtigsten, sich für ein produktives Miteinander, kooperativ und unterstützend für die Gemeindeverwaltung und somit die Gesamtgemeinde, einzubringen. Wie ernsthaft sie diese Motivation verfolgen, zeigt sich auch darin, dass sie sich oft zum Austausch treffen. Konferenzen finden bisher wöchentlich statt und in Zeiten der Corona-Krise eben virtuell via Skype. So auch in dieser Woche – und die Berichterstatterin für den Schwarzwälder Boten war zugeschaltet. Schnell stellte sich heraus, dass sich nicht nur in Sachen Lehrschwimmbecken einiges getan hat, sondern dass auch die Gründung des Vereins weit vorangeschritten ist.

Mit viel Energie wird diskutiert, beraten, organisiert und beschlossen. So wurde zum Beispiel der Namen für den neuen Verein gesucht und gefunden. Ein stimmiges Logo wurde kreiert, ein Facebook-Auftritt online gestellt und sogar die Satzung ist nahezu fertig.

Bis zur Gründungsversammlung von ImpulsE (wobei das E für Epfendorf steht) wird noch einige Zeit vergehen. Diese wird jedoch auch benötigt, denn alle Teilnehmer sind sich einig, dass der Verein von Beginn an auf soliden und professionellen Beinen stehen soll. Bei aller Arbeit, die es braucht, um den Verein zu gründen, soll natürlich das Engagement für den Stein des Anstoßes, das Lehrschwimmbecken, nicht zu kurz kommen.

Wie erwähnt wurden bereits Messinstrumente zur Erfassung des tatsächlichen Verbrauchs eingebaut ,und es gibt Vorschläge, wie die Kosten reduziert werden können. Außerdem werden Wege gesucht und aufgezeigt, um Investitionen für das Bad, beziehungsweise die Kombination von Bad und Halle zu senken. Es gibt auch Ideen zur stärkeren Nutzung des Schwimmbades, die weit über die normale Belegung hinaus gehen. So könnten sich die Initiatoren zum Beispiel vorstellen, einen Workshop zum Thema Schwimmbad in eben diesem abzuhalten.

Thema Fördergelder ist noch nicht vom Tisch

Auch das Thema Fördergelder ist noch nicht vom Tisch. Die Initiatoren sind sich sicher: Was anderswo geht, geht auch in Epfendorf. Was spreche also dagegen, Bedarf bei den entsprechenden Stellen anzumelden und dann mal zu schauen, was passiert? Erst unlängst sei im Schwarzwälder Boten zu lesen gewesen, dass das Thema "Schwimmen lernen" in aller Munde ist. Vielleicht erhalte die Gemeinde gerade in der momentanen Krisenzeit eine Zuwendung? Einen Versuch, da ist man sich einig, sei es wert.

Grundsätzlich ist es allen Beteiligten wichtig, so viele Menschen wie möglich zum Engagement im neuen Verein zu bewegen. Bisher bestand in Epfendorf die Möglichkeit, sich sportlich oder musikalisch am Vereinsleben zu beteiligen. Sicher gebe es Bürger, die ihre Intention aber in anderen Bereichen sehen. Zum Beispiel im Kulturellen. Die bestehenden Vereine seien mit ihrer jeweiligen Sparte voll ausgebucht und könnten Aktionen wie etwa "Kunst im Dorf", ein Gemeindefest, den Wiederaufbau des einstigen Naturlehrpfades oder die Einbeziehung des Neckartalradweges ins Gemeindeleben nicht auch noch schultern.

Mit dem Verein gebe es dann eine Anlaufstelle für all die Bürger, die sich in solchen Bereichen einbringen wollen. Die gemeinsam für eine gute, erfolgreiche Zukunft der Gemeinde anpacken, mithelfen und "ImpulsE" setzen wollen. Damit dies gut gelingen kann und die bereits jetzt aktiven und engagierten Männer und Frauen kein Schattenkabinett sind, sondern eine für alle Einwohner gewinnbringende Einrichtung gründen können, sind alle Bürger aufgefordert, sich mit Ideen und Impulsen einzubringen und spätestens bei der Gründungsversammlung durch ihren Beitritt die Zukunft der Gemeinde Epfendorf voranzubringen.  Wer sich bereits genauer informieren oder in Kontakt treten möchte, kann dies entweder über die Facebook Seite https://www.facebook.com/ImpulsE.Epfendorf/ oder per Email unter kontakte@impulse.epfendorf.net tun.