Eine grüne Kiste ist alles, was die einzelnen Gruppen zur Unterstützung bekommen. Den Rest müssen sie selbst organisieren. Foto: sb

72-Stunden-Aktion größtes Sozialprojekt Deutschlands. 18 Teilnehmergruppen nehmen Aufgabe entgegen.

Kreis Rottweil - Große Aufregung erfüllte gestern Nachmittag die Rottweiler Fußgängerzone, als die 18 Teilnehmergruppen der diesjährigen 72-Stunden-Aktion ihre Aufgaben zugeteilt bekamen."Uns schickt der Himmel", lautet das Motto der 72-Stunden-Aktion, an der sich sogar noch drei katholische Jugendgruppen mehr als beim letzten Mal beteiligen. Ein meist nicht ganz leichtes Projekt in 72 Stunden zu verwirklichen, das ist die Herausforderung, der sich die Jungen und Mädchen der verschiedenen Kirchengemeinden stellen.

"Ihr macht die Welt ein bisschen besser", begrüßte die Dekanatsjugendreferentin Theresia Werner die Jugendlichen gestern unter der strahlenden Sonne. Auch Stefan Teufel, der Schirmherr der Veranstaltung, wünschte allen Teilnehmern "Durchhaltevermögen und Gottes Segen." Er sei froh und dankbar, viele der Gruppen der größten Sozialaktion Deutschlands persönlich besuchen zu können. "Die einzelnen Aufgaben bedeuten viel Arbeit, aber wenn man das machen will, bedeuten sie auch großes Vergnügen", wusste Dekan Albrecht Zepf. "Ihr macht Gott und die Kirche durch Engagement sichtbar", ergänzte er, als er allen Teilnehmern den Segen Gottes gab.

"Die gestellten Aufgaben haben immer einen direkten Bezug zur Umgebung oder sind international ausgerichtet", erklärte Theresa Werner. "Außerdem sollen sie die Gruppen heraus-, aber nicht überfordern und neue Erfahrungen ermöglichen. Sie sind alle maßgeschneidert und sind nie eigennützig. Und natürlich müssen sie in 72 Stunden machbar sein", fügte sie mit einem Schmunzeln noch hinzu.

Spaß und Sinn verbinden, Kontakte knüpfen, Gesellschaft gestalten und das Engagement der katholischen Jugendarbeit an die Öffentlichkeit bringen – das seien einige Ziele der 72-Stunden-Aktion. "Dazu leisten die Jugendlichen durch ihre Teilnahme einen großen Beitrag zum Aufpolieren des Bildes der katholischen Kirche in Deutschland", lobte die Dekanatsjugendreferentin.

Mit einer Kiste, die die einzelnen Aufgaben beinhaltet, wurden die 18 schon aufgeregt diskutierenden Teilnehmergruppen schließlich in ihre Gemeinden entlassen. Die Projekte sind wieder teilweise sehr knifflig (siehe Infokasten) und man kann gespannt sein, wie die Jungen und Mädchen der einzelnen Gruppen sie lösen werden.