Wenn der Staudamm oberhalb der Ortschaft randvoll war, tobte die Starzel in Richtung Neufra so, dass die Fluten auch heftig an dieser Brücke züngelten. Foto: Schwarzwälder Bote

Starzel: Um Überflutungsgefahren noch besser zu begegnen, wird auch in Neufra Hochwassermauer gebaut

Am Bachufer der Starzel an der Zimmerergasse in Neufra wird demnächst kräftig geholzt für Hochwasserschutzmaßnahmen in der Ortschaft. Befürchtungen von Bewohnern, es komme zu einem Kahlschlag ohne Ersatzbepflanzung, seien unbegründet, heißt es bei der Stadt.

Rottweil-Neufra. "Bürgern in Neufra und der Stadtverwaltung ist das Thema Hochwasserschutz seit langem ein wichtiges Anliegen. Die starken Hochwasser in der jüngeren Vergangenheit sind noch eindrücklich in Erinnerung. So sehen wir es als erforderlich an, die bestehenden Hochwasserschutzmaßnahmen in der Ortslage entsprechend auszubauen", erklärt auch Nachfrage Tobias Hermann, Pressesprecher im Rottweiler Rathaus.

Hermann erläutert weiter: "Seit Oktober 2018 liegt uns eine vom Landratsamt genehmigte Planung vor; derzeit werden Ausführungsplanung und Ausschreibung vorbereitet." Die Planung sei mehrfach in öffentlichen Ortschaftsratssitzungen vorgestellt worden und sei für alle Interessierten zur Einsicht ausgelegt gewesen.

Neupflanzungen stehen ebenfalls auf dem Plan

n den Plänen seien auch die Bäume, die jetzt entfernt werden müssten, genau deklariert. "Darunter befinden sich übrigens auch Bäume, die aufgrund von Krankheiten in absehbarer Zeit ohnehin hätten gefällt werden müssen", wird ebenfalls betont.

In dem Schreiben der Stadt heißt es auch: "Die Bäume können leider nicht stehen bleiben. Die geplante Hochwassermauer muss mit Fundament gegründet werden und greift damit in die Wurzeln der Bäume ein, so dass deren Standsicherheit nicht mehr gegeben wäre. Die Bäume werden jedoch nicht ersatzlos gefällt." Im Zuge der Genehmigungsplanung seien eine allgemeine Vorprüfung und ein landschaftsplanerischer Fachbeitrag erstellt worden, in denen unter anderem auch die Bäume Berücksichtigung gefunden hätten. Die Stadt Rottweil werde entsprechend der Vorgaben Ersatz schaffen, dies erfolge in Rücksprache mit dem Umweltamt. Zwei der Bäume werde man zudem noch verpflanzen, da dies aufgrund ihrer Größe möglich sei, wird von der Stadt auch erklärt.