Städtepartnerschaften: Winfried Hecht eröffnet das VHS-Semesterthema

Rottweil. Der ehemalige Rottweiler Stadtarchivar Winfried Hecht eröffnet am Dienstag, 6. März, die Vortragsreihe zu "Europa und die Rottweiler Städtepartnerschaften" an der VHS Rottweil. Hecht wird dabei einen Überblick über die Beziehungen Rottweils zu anderen Städten seit der Reichsstadtzeit geben. Denn freundschaftliche Beziehungen zu anderen Städten erweisen sich für Rottweils Stadtentwicklung schon früh als feste Größe. Schon zu Beginn des 14. Jahrhunderts erscheint die Stadt in enger Verbindung zu Villingen, Freiburg und Schaffhausen.

Später fühlte man sich im zugewandten Ort der Eidgenossenschaft namentlich zu Zürich, Schaffhausen, Bern, Luzern, Freiburg und Solothurn hingezogen. Ein partnerschaftliches Verhältnis entwickelte die Reichsstadt Rottweil im 16. Jahrhundert auch zum gleichfalls katholisch gebliebenen Überlingen.

Schon vor dem Ersten Weltkrieg, und damit ausgesprochen früh, entstand eine Städtepartnerschaft mit Brugg im Aargau, die sich schon über mehr als 100 Jahre bewährt hat. Nach dem Zweiten Weltkrieg folgten Städtepartnerschaften mit Imst, mit dem französischen Hyères und mit L’Aquila in Italien.

Als Stadthistoriker kennt er die Geschichte der zwischenstädtischen Rottweiler Beziehungen älteren Datums. In neuerer Zeit war er maßgeblich am Zustandekommen der Partnerschaften mit Hyères und L’Aquila beteiligt und kann aus eigenem Erleben berichten. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr im Festsaal des Alten Gymnasiums. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt kostet sechs Euro.