Platz im Kutschenhaus reicht nicht mehr aus
Zahlreiche Veranstaltungen, beispielsweise das Sprachcafé, finden derzeit im Kutschenhaus statt. Doch die Räume würden einfach nicht mehr ausreichen. "Wir möchten die Leute, die unterschiedliche Anliegen haben trennen", plant Gronmayer. Und das könne man aufgrund der großzügigen Räume im "Hasen", die mit Schiebetüren abtrennbar sind, hervorragend. So könnten die einen in gemütlicher Runde Kaffee trinken und andere sich ihre Anträge oder Formulare ausfüllen, oder sich anderweitig beraten lassen.
Der Landkreis habe bereits ein Büro für Sozialberatung angemietet. Auf diese Weise unterstütze der Kreis die Integrationsarbeit des Freundeskreises. Die Stadt leistet einen Mietzuschuss in Höhe von 200 Euro. Auch die Fahrradwerkstatt, die derzeit noch in einem Überseecontainer in der Unteren Lehrstraße untergebracht ist, soll über kurz oder lang in die Innenstadt in den "Hasen" ziehen. Wenn die Elektrik erledigt sei, müsse der Boden erneuert werden. Ein Baumarkt habe bereits eine Spende für den Fußboden zugesagt, freut sich Gronmayer. Die überwiegende Arbeit laufe über Eigenleistungen, da sei man über Spenden und Unterstützung sehr dankbar. Auch Leute, die Lust haben, die Ärmel hochzukrempeln und beim Umbau mitzuarbeiten, sind willkommen. Der Eröffnungstermin hänge davon ab wie schnell man vorankomme. Doch Gronmayer ist zuversichtlich: "Im späten Frühjahr, vermutlich im Mai, soll es soweit sein. Dann gibt es einen offiziellen Festakt."
Derzeit seien im Landkreis 2400 Flüchtlinge verzeichnet. Pro Monat kämen 20 neue hinzu, informiert Gronmayer. Der "Freundeskreis Asyl" zählt 40 Mitglieder. "Wir haben aber allein hier in der Stadt 200 Leute, die uns unterstützen", freut sich Gronmayer. Er hofft auch weiterhin auf tatkräftige Unterstützung, damit der "Hasen" schnell zu einem schmucken Treffpunkt wird. Weitere Informationen gibt es unter www.freundeskreis-asyl-rottweil.de
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