Die Visualisierungen zeigen, wie die Fußgänger-Hängebrücke einmal aussehen könnte. Vorgesehen ist, die Brücke am Bockshof anzudocken. Foto: Visualisierung: kts innovations

Infoabend am 6. November. Pläne für alle einsehbar. 100.000 bis 120.000 Tagesgäste sind Ziel.

Rottweil - In einer weiteren Veranstaltung am Dienstag, 6. November, informiert die Stadtverwaltung über den Stand der Dinge bei der Hängebrücke. Sie findet im Feuerwehrhaus statt und beginnt um 19 Uhr. Unterdessen läuft die Beteiligung der Bürger und Behörden, die Frist endet am 23. November.

Der Projektleiter des Brückenprojekts, Roland Haag, informierte in der Hauptversammlung des Gewerbe- und Handelvereins (GHV) Rottweil über das Projekt. Ein wichtiger Punkt: Investor Günter Eberhardt hält an dem geplanten Einstiegspunkt im Bockshof fest. Laut Haag wolle man abwarten, wie die Behörden das sehen. Sollte das Bebauungsplanverfahren laufen wie vorgesehen, so wolle man Mitte kommenden Jahres mit dem Bau der mehr als 600 Meter langen Brücke beginnen. Haag geht von einer Bauzeit von zehn Monaten aus. Im Sommer 2020 solle die Brücke eröffnet werden.

In diesem Jahr ist das Unternehmen bereits mit einer Fußgänger-Hängebrücke gestartet – in Bad Wildbad. "Es ist eine spannende Geschichte in Bad Wildbad, in Rottweil wird es eine sensationelle", verspricht Haag. Er betont, dass manches nicht einfach gelaufen sei und Investor Eberhardt bislang sehr viel Geld investiert habe. Das mache deutlich, dass Eberhardt diese Brücke auf jeden Fall realisieren wolle. Ziel ist es, zusätzliche 100.000 bis 120.000 Tagesgäste nach Rottweil zu bringen.

Die große Frage sei, wie alle – Turm, Brücke, Innenstadt – voneinander profitieren könnten. Das solle in weiteren Gesprächen herausgefunden werden, äußerte auch der Wirtschaftsförderer bei der Stadtverwaltung, André Lomsky. Die Brücke solle das Gewerbegebiet Berner Feld mit der Innenstadt verbinden. Die Verwaltung erinnert an den Bürgerentscheid: Im März vorigen Jahres stimmten rund 72 Prozent der Bürger für das Vorhaben.

Der Bebauungsplan regele die rechtlichen Voraussetzungen für den Bau der Brücke unter "bestmöglicher Wahrung der öffentlichen und privaten Belange", so die Verwaltung. Während der frühzeitigen Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung hätten alle Interessierten die Möglichkeit, sich die Planungen im Rathaus und online anzusehen und Stellungnahmen abzugeben.  Die Pläne liegen bis 23. November im zweiten Stock des neuen Rathauses aus – vormittags: Montag bis Donnerstag, 8.30 bis 11.30 Uhr und Freitag 8.30 bis 12.30 Uhr; nachmittags: Montag bis Mittwoch, 14 bis 16 Uhr, und Donnerstag, 14 bis 18 Uhr.  Online sind sie auf www.rottweil.de bei "Wirtschaft & Bauen" unter "Stadtentwicklung" im Abschnitt "Bebauungspläne" zu finden.