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Mit Bürgerbegehren soll Bau des Mega-Projekts verhindert werden. "Flair von Rottweil komplett verloren."

Rottweil - Die Gegner des Projekts Hängebrücke formieren sich. Noch in diesen Monat soll eine Bürgerinitiative gegründet werden, außerdem streben sie ein Bürgerbegehren an, um den Bau zu verhindern.

Wenn Mitte September das zweite Treffen der Dialoggruppe zur geplanten Fußgänger-Hängebrücke ansteht, will auch eine Gruppe von Rottweilern die Arbeit aufnehmen – als Bürgerinitiative. Eingehend habe man sich mit dem geplanten Bau der Hängebrücke vom Berner Feld über das Neckartal bis zur Innenstadt befasst, heißt es in einer Pressemitteilung, von Werner Fischer verschickt wurde. Und man sei dabei zum Ergebnis gekommen, dass das Vorhaben verhindert werden müsse. "Aus diesem Grund wird nach Ende der Sommerferien eine Bürgerinitiative gegründet", kündigt der Rottweiler an.

Da das Bauvorhaben durch einen privaten Investor bei Oberbürgermeister Ralf Broß und der Mehrheit des Gemeinderats auf offene Ohren treffe, die Hängebrückengegner jedoch von einer Ablehnung des Projekts durch große Teile der Bevölkerung ausgehen, wollen sie es nicht bei der Gründung der Bürgerinitiative belassen. Aus ganz unterschiedlichen Gründen stünden diese den Plänen ablehnend gegenüber. So reiche das Spektrum von den direkt betroffenen Anliegern und Anwohnern bis zu denen, die befürchteten, dass bei der "Realisierung des Projekts unmittelbare Beeinträchtigungen zu erwarten wären und das Flair von Rottweil komplett verloren" ginge. Gleichzeitig werde deshalb ein Bürgerbegehren gestartet, das zum Ziel hat, per Bürgerentscheid über den Bau der Hängebrücke abstimmen zu lassen.

Den Termin für die Gründungsversammlung der Bürgerinitiative wollen die Brückengegner noch bekannt geben.