Diskussion um Hängebrücke reißt nicht ab. Foto: kts innovations

Diskussion um Projekt reißt nicht ab: Für FWV ist das Vertrauen untergraben.

Rottweil - Die Freie Wähler haben sich am Dienstagabend getroffen und sich mit der Diskussion über die Hängebrücke befasst. Auch sie äußern alles andere als glücklich. Fraktionssprecher Martin Hielscher weist darauf hin, dass die Rottweiler im Rahmen eines Bürgerentscheids der Stadtverwaltung den Auftrag erteilt hätten, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass ein privater Investor eine Hängebrücke zwischen Berner Feld und historischer Innenstadt errichten kann. "Diesem Auftrag kann man nur nachkommen, wenn die notwendigen Verhandlungen sowohl mit den Investoren als auch mit den Grundstückseigentümern nicht öffentlich geführt werden", so Hielscher.

"Die aktuellen öffentlichen Diskussionen untergraben dagegen das Vertrauen zwischen Stadtverwaltung und Investor und gefährden damit das Projekt als Ganzes", äußert der Fraktionssprecher. Das Gerede über laufende Verhandlungen des Investors mit den Grundstückseigentümern wiederum schade dem Ruf dieser Bürger.

"Im Sinne der beteiligten Personen auf beiden Seiten als auch der Stadtverwaltung selbst, die hier kein glückliches Bild abgibt, mahnt die Fraktion der Freien Wähler die Stadtverwaltung, ihre Arbeit konsequent und zügig abzuschließen, um das Projekt zeitnah zu realisieren", ist die Meinung der Fraktion. Hielscher fährt fort: "Des Weiteren wünschen wir uns vom Oberbürgermeister selbst eine Informationspolitik, die diesen Namen auch verdient und die sowohl die Bürger als auch den Gemeinderat auf Augenhöhe mitnimmt. Wir erinnern hierbei an den von Oberbürgermeister Broß im Rahmen seiner Rede anlässlich der Turmeröffnung gebrauchten Ausdruck Rottweil 5.0, eine Stadt im Aufbruch. Der dabei versprochene Dialog sollte keine leere Worthülse bleiben."