Günter Eberhardt unterstützt offizielle die Stadt Rottweil bei der Landesgartenschau. Foto: Otto Foto: Schwarzwälder-Bote

Entspannung: Zeichen neuer Verbundenheit zwischen Hängebrücken-Investor und Stadtverwaltung

Rottweil (az). Ist das ein Zeichen für die neue Verbundenheit zwischen Stadtvätern und Hängebrückenvater, zwischen Oberbürgermeister Ralf Broß und Investor Günter Eberhardt? Haben sich alle wieder lieb? Jedenfalls erscheint Eberhardt in der fast 100 Seiten umfassenden Bewerbungsmappe der Stadt für die Landesgartenschau. Die Mappe wird die Verwaltung kurz vor Weihnachten in Stuttgart abgeben. Und die Daumen drücken.

So wie die Befürworter, die in der Mappe vorkommen, darunter auch der Brückenvater. Jedenfalls ist von seinem zwischenzeitlichen Mitkonkurrenten um den Bau der (längsten) Hängebrücke zwischen historischer Innenstadt und dem Berner Feld, Joachim Glatthaar, in der Präsentation im Gemeinderat nichts zu sehen gewesen.

Bürgermeister Christian Ruf berichtete in der Sitzung am Mittwochabend im Übrigen von einem Treffen zwischen der Stadtverwaltung und der Firma Eberhardt. Daran teilgenommen hätten unter anderem neben ihm Oberbürgermeister Ralf Broß, der für die Finanzen der Stadt verantwortliche Fachbereichsleiter Herbert Walter, Wirtschaftsförderer André Lomsky sowie für die andere Seite Firmenchef Eberhardt, Projektleiter Roland Haag und Anne Spreitzer, Projektleiterin Tourismus bei der Industrie- und Handelskammer. Diese habe in einem Impulsreferat dargelegt, wie wichtig die Tourismusbranche für das Land sei. Am Tourismus, so erinnert Ruf, würden mehr Arbeitsplätze hängen als an der Automobilbranche.

Gesprochen worden sei über den städtebaulichen Vertrag. Hier werde ein erster Entwurf für Ende dieser Woche erwartet. Ebenso soll ein Grundstücksvertrag für die städtischen Grundstücke ausgehandelt und Übergangsrechte festgelegt werden. Es habe sich um ein konstruktives Gespräche gehandelt, so Ruf. Auf die Nachfrage von Stadtrat Herbert Sauter (CDU), ob sich die Stadt von der Langversion bereits verabschiedet habe, sagte Ruf, die lange Brücke sei nach wie vor das Ziel und es würde weitere Gespräche mit den beiden Grundstückseigentümern – Kurt Schellenberg und Benedikt Beckert – geben.