Aus Rottweil ein fahrradfreundliche Stadt machen will der Grünen-Ortsverband Rottweil-Zimmern. Foto: Grüne-Ortsverband Foto: Schwarzwälder Bote

Antrag: Ortsverband formuliert Anforderungsprofil / Infrastruktur verbessern

Rottweil. Vor zwei Jahren habe es noch nicht geklappt, in Rottweil einen Radverkehrsbeauftragten zu installieren. Die Zeit schien damals noch nicht reif, äußert der Grünen-Ortsverband Rottweil-Zimmern. Doch nun, da das städtische Mobilitätskonzept unterwegs sei, versuchten Rottweils Grüne es erneut. Diesmal könnten sie mit der Zusage eines erfahrenen, leidenschaftlichen Radlers aufwarten, dieses Amt ehrenamtlich ausüben zu wollen. Es handele sich um einen sachkundigen Bürger, der auch im Arbeitskreis RadKultur der Lokalen Agenda aktiv sei.

Welche Aufgaben nimmt ein Radverkehrsbeauftragter wahr? Im Antrag heißt es grundsätzlich, er "soll gewahrleisten, dass bei allen weiteren kommunalen Planungen in Rottweil, die Verkehrsfragen berühren, die Belange des Radverkehrs angemessen berücksichtigt werden."

Im Detail gehe es darum, die Fahrradnutzung im Rottweiler Alltags- und Freizeitverkehr durch schrittweise Verbesserungen der Verkehrssicherheit für Radfahrer zu fördern. Eine entscheidende Voraussetzung, um den Radverkehrsanteil am innerstädtischen Verkehr zu steigern.

So dokumentiere der Radbeauftragte etwa Schwachstellen für Fahrradfahrer in Rottweil und sei Ansprechpartner für Anregungen, Fragen und Beschwerden zum Radverkehr. Er werbe auch für ein fahrradfreundliche Verkehrsregelungen und dränge auf eine Verbesserung der Infrastruktur für Radler sowie Fahrradpendler. Es gehe aber nicht nur um Rottweiler: Er solle zugleich auch den Radtourismus im Blick haben.

Selbstverständlich sei der Beauftragte auch ein fachkundiger Begleiter bei größeren Planungen – etwa der anstehenden Entwicklung eines systematischen kommunalen Radverkehrskonzeptes. Nach Ansicht der Ökopartei decke sich das mit der Empfehlung des von der Verwaltung beauftragten Planungsbüros. Dieses schlage in seinem Entwurf für ein Radverkehrskonzept vor, dass der Arbeitskreis RadKultur "ständiger Begleiter bei den weiteren Planungen sein sollte, um die Erfahrungen der Radfahrer zu nutzen."

Rottweils Grüne bauen darauf, dass der Fahrradbeauftragte durch seine Aktivitäten Verbesserung und Ausbau des Rottweiler Radwegenetzes so unterstützte damit dieses sich zu "einem zentralen Bestandteil des kommunalen Mobilitätskonzeptes" entwickele.