Die Geehrte Margit Rogald (Mitte) mit der zweiten Vorsitzenden Stefanie Arnold und dem Vorsitzenden Rudolf Mager. Foto: Geißler Foto: Schwarzwälder Bote

DAV: Ausschreibung für Anhalter Hütte ohne tragfähiges Ergebnis / Gutes Miteinander

Die Hauptversammlung des Deutschen Alpenvereins (DAV) Sektion Oberer Neckar in Rottweil war wieder sehr gut besucht. Dabei berichete der Vorsitzende Rudolf Mager von einem sehr aktiven und gesunden Verein mit knapp 5000 Mitgliedern.

Rottweil. Aufgeteilt sind diese auf die Sektionen Rottweil, Spaichingen, Trossingen, Schramberg und Oberndorf. Zwei Berghütten in den Lechtaler Alpen bei Imst betreut der Verein: die Heiterwandhütte als reine Selbstversorgerhütte und die Anhalter Hütte mit Rony Dreher.

Hier steht ein großer Um- und Neubau an (wir berichteten mehrfach). Eigentlich sollten die Arbeiten in diesem Jahr beginnen, aber die Ausschreibungen brachten kein tragfähiges Ergebnis, so dass das Ganze jetzt auf 2020/21 verschoben wird. Der Umfang beträgt inzwischen 3,3 Millionen Euro. Begeistert ist Mager vom Zusammenhalt innerhalb des Vereins. So konnte ohne Schwierigkeit eine wochenweise Truppe für den Küchendienst gefunden werden, der die Bauarbeiter verpflegen sollte. Und dass dies auch 2020 gelingt, da ist sich Mager sicher.

Hoch erfreut berichtete er von einer neuen Patenschaft mit der Sektion Tuttlingen für die Anhalter Hütte. "Es gibt Sektionen, die haben nie Schulden und wir haben mit den beiden Hütten immer Schulden", berichtet Mager schmunzelnd. Auch die freiwillige Sonderumlage für 2019 zur Mitfinanzierung fand eine breite Mehrheit.

Bei der Heiterwandhütte steht in diesem Jahr auch eine größere Baumaßnahme an: Die einzige sichere Quelle muss aufwendig neu gefasst werden. Im letzten Jahr wurde mit ganz viel Eigenleistung das Dach komplett erneuert, berichtete der Hüttenwart Micha Cieminski.

Für 50 Jahre Treue zum Verein wurden Vroni und Helmut Greiner und Helga Langenfeld sowie für 60 Jahre Pit Eppler und Margit Rogald ausgezeichnet.