Fahrrad: Open-Air-Zweigstelle des Reparatur-Cafés

Rottweil. Die Mitglieder des Grünen Kreisverbands Rottweil sprachen neulich von der Vision einer "Rad-Kulturstadt Rottweil". Diesen verkehrspolitischen Ball fing die Lokale Agenda 21 auf und bildete die Projektgruppe "Frühlings-Radcheck".

Am Sonntag, 29. April, installiert die Lokale Agenda parallel zum GHV-Event "City Life & Style", zwischen 9 und 13 Uhr auf dem Kapellenhof eine Open-Air-Zweigstelle ihres Reparatur-Cafés – ganz darauf spezialisiert, Fahrräder fit für den Saisonstart zu machen.

Das A und O einer radfreundlichen Stadt ist die Sicherheit. Radfahren dürfe keine Mutprobe sein, heißt es in einer Mitteilung. Dazu müssten die Räder beim Start in die Fahrradsaison aber auch verkehrstauglich sein.

Experten packen mit an

Beim Reparaturcafé am 29. April werden die Fahrräder deshalb auf Dinge wie Reifendruck, geölte Ketten oder Lichter geprüft. Gottfried Gestrich-Gärtner und sein Team halten das nötige Werkzeug parat, damit jeder seinen Drahtesel selbst für den Frühling rüsten kann. Fünf Rad-Experten stehen mit Rat zur Seite und packen mit an, wenn jemand an seine handwerklichen Grenzen stößt.

Doch auch für die Unterhaltung ist was geboten: Blickfang wird ein etwa 200 Jahre altes Hochrad sein, das einen an die Frühzeit des Fahrrads erinnert. Auch E-Bikes gibt’s zu sehen. Um ein Stimmungsbild für die Fahrradstadt Rottweil zu erhalten, können Besucher positive Erfahrungen beim Radfahren in Rottweil notieren, aber auch ihre Forderungen ausdrücken.

Stadträte sollen mitmachen

In einer Sitzung der Projektgruppe war der Wunsch zu hören, gerne auch die Räder von Stadträten flott zu machen. Denn, wenn sie sich viel auf Rottweils Straßen bewegen, können sie selbst erfahren, wo Radfahrer benachteiligt sind und im öffentlichen Straßenraum mehr Platz und Sicherheit benötigen.