Bei der Ausbildungsmesse "starter-on-line" können die Messestände virtuell besucht werden. Foto: Agentur Hugger Foto: Schwarzwälder Bote

Ausbildung: "starter-on-line" vom 19. bis 21. November / Stadt Rottweil und Agentur Hugger organisieren Online-Messe

Die Messestände sind nahezu fertig ausgestattet. Nur wenige Feinheiten gibt es für Frank Hugger noch zu erledigen, bis die "starter-on-line" vom 19. bis 21. November ihre virtuellen Pforten öffnet.

Rottweil (sms). Innerhalb weniger Monate haben die Stadt Rottweil und die Agentur die virtuelle Ausbildungsmesse auf die Beine gestellt. Die Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz ist in Coronazeiten zu einer echten Herausforderung geworden.

Aufgrund der Pandemie musste die "Starter-Ausbildungsmesse", die künftigen Azubis und Unternehmen der Region über die Jahre zu einer wichtigen Plattform in Sachen Ausbildung und Berufswahl geworden ist, abgesagt werden. Doch schnell sei klar gewesen, dass man die Messe auch virtuell organisieren könnte.

"Im Juni haben wir kurzfristig alle Premiumpartner zu einem persönlichen Treffen eingeladen. Nach einem intensiven Austausch war als Ergebnis klar: Es sind alle dabei und unterstützen die Realisierung einer ›Starter-online‹", berichtet Messeorganisatorin Bettina Weigl von der Wirtschaftsförderung der Stadt Rottweil. Mehr als 50 Aussteller meldeten sich an. Die Planung konnte also konkret werden.

In Zusammenarbeit mit der Agentur Hugger wurde ein Konzept erstellt, das den Firmen die Möglichkeit gibt, sich umfassend zu präsentieren, und zugleich den künftigen Azubis ermöglicht, sich zu informieren und persönlich mit den Unternehmen in Kontakt zu treten. Die Unternehmen können über virtuelle Messestände angesteuert werden, an denen alle Infos rund um das Unternehmen, die Ausbildungsmöglichkeiten und mehr abrufbar ist – und das alles auch bequem vom Sofa aus, mit der ganzen Familie.

"Das ist ein zusätzlicher Gewinn", betont Frank Hugger. Denn auch künftig soll die Ausbildungsmesse, die Strahlkraft weit über die Region hinaus hat, zweigleisig, oder vielmehr hybrid angeboten werden, so Oberbürgermeister Ralf Broß, der sich freut, künftigen Azubis mit der "Starter-on-line" doch noch die Möglichkeit zu geben, sich zu informieren. Mittlerweile biegt die "Starter-online" auf die Zielgerade ein, denn bereits nächste Woche ist es soweit.

Da die Plattform erst zu den Messetagen ab Donnerstag freigeschaltet wird, haben die sieben beteiligten Schulen bereits einen Link erhalten, über den sie sich im Vorfeld über die Unternehmen und die Berufswelten informieren können.

"Es gab mehrere Treffen mit den Schulen und das Interesse war sehr groß", freut sich Hugger. Auch mit den Unternehmen stehe er in regem Austausch, da die Stände mit Infos ausgestattet werden müssen.

Über www.starter-rottweil.de kann man sich vom 19. bis 21. November ganz problemlos ohne Passwort oder dergleichen anmelden und die virtuelle Messe von der Schule oder von daheim aus erkunden. "Wir stellen eine Plattform zur Verfügung, auf der Eltern, Schüler und Unternehmen in Kontakt treten können", erklärt Frank Hugger.

Schüler und Eltern haben die Möglichkeit, direkt mit den Unternehmen zu kommunizieren, entweder per Videokonferenz oder auch ganz klassisch per Telefon – so wie es passt. "Es wird Präsenzzeiten geben, zu denen die Firmen persönlich erreicht werden können. Informieren kann man sich aber rund um die Uhr", so Hugger weiter.

Wer auf der Startseite den Button "Aussteller" drückt, der ist mittendrin in der virtuellen Welt der "Starter-online" und kann eintauchen in die Vielfalt der Unternehmen und Ausbildungsberufe. Für Eltern wird von der Bundesagentur für Arbeit auch wieder ein Workshop angeboten.

Auch hier gibt es die Möglichkeit, virtuell an Vorträgen teilzunehmen oder sich persönlich mit den Mitarbeitern zu unterhalten. Nicht ganz einfach dürfte es gewesen sein, alle bisherigen Akteure mit an Bord zu nehmen?!

"Nicht alle Vorzüge einer realen Messe können eins zu eins übernommen und somit alle Partner beteiligt werden. Für die Zukunft können wir uns aber vorstellen den Hybrid-Gedanken weiter zu verfolgen", betont Bettina Weigl. Nach der ersten Online-Messe werde das Ergebnis ausgewertet, um das Format weiterentwickeln zu können, kündigt Weigl an.

"Das Hauptaugenmerk möchten wir auch künftig auf das persönliche Gespräch richten", sagt sie. Doch nun heißt es erstmal: "Durchstarten mit der ersten Starter-on-line".