Die Einsatzkräfte sind ehrenamtlich rund um die Uhr im Dienst. Foto: Feuerwehr Rottweil Foto: Schwarzwälder-Bote

Tag des Ehrenamt: Müller sagt Danke

Der Job bei der Feuerwehr ist schon etwas Besonderes. Feuerwehrangehörige müssen körperlich fit sein, ihr Handwerk im Einsatz verstehen und auf die Kameraden vertrauen – denn es geht nicht nur sprichwörtlich miteinander durchs Feuer.

Rottweil. Retten, löschen, bergen, schützen – eine einzigartige Herausforderung, in der das eigene Leben in Gefahr geraten kann, um ein anderes zu retten. All das macht diesen Job so einzigartig, aber auch so anspruchsvoll. Nicht umsonst genießt der Beruf des Feuerwehrmanns in der Bevölkerung ein hohes Vertrauen.

In der Feuerwehr Rottweil werden diese Aufgaben jedoch fast ausschließlich nicht von hauptamtlichen Mitarbeitern gemacht, sondern von ehrenamtlich Tätigen, Frauen und Männer, die diesen Job freiwillig machen. Wobei sich das freiwillig hier insbesondere auf den Eintritt in die Feuerwehr bezieht, wie Frank Müller, Kommandant und einer der zwei hauptamtlich tätigen Feuerwehrmänner der Feuerwehr Rottweil erzählt.

Nach der Verpflichtung ist dann vor allem von Pflichten die Rede. Zu Beginn steht erst mal die Ausbildung in Theorie und Praxis. In vielen Stunden werden die neuen Kameraden für die vielfältigen Situationen fitgemacht, die sie in der Zukunft erwarten werden. Für Sonderqualifikationen werden später weitere Lehrgänge nötig sein. Aber auch im normalen Übungsdienst kommt das Thema Fortbildung nicht zu kurz. So müssen etwa der Umgang mit den Spezialgeräten immer wieder trainiert und sich weiterentwickelnde Rettungstechniken erlernt werden. Dabei entwickelt sich die Feuerwehr immer mehr zum Allroundtalent für verschiedenste Einsätze.

Tausende Stunden

Für dieses dem Allgemeinwohl dienende Ehrenamt haben die Rottweiler Kameraden dieses Jahr bereits viele tausend Stunden aufgewendet und mehr als 350 Einsätze gemeistert. Bei Tag und bei Nacht, bei sengender Hitze oder bitterer Kälte, statt des gewollten Kinobesuchs oder eines Geburtstagsfests. Man kann sich eben nicht aussuchen, wann ein Einsatz kommt. Aber sie taten dies stets zuverlässig, wie man sich das von einer Feuerwehr wünscht.

Dieses Engagement der Feuerwehrangehörigen ist nicht selbstverständlich. Es gehe weit über ein normales Ehrenamt hinaus und beeinflusse deren Leben ganz erheblich. Zum Tag des Ehrenamts möchte sich Stadtbrandmeister Frank Müller daher bei all seinen Feuerwehrkameraden für deren Arbeit bedanken. Dank sagt er in diesem Zusammenhang auch den vielen Arbeitgebern, die die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer unterstützen und diese bei einem Alarm zum Einsatz gehen lassen.