Das Großgefängnis steht am Mittwochabend auf der Tagesordnung des Rottweiler Gemeinderats. Foto: Seeger

Rottweil will sich in Wettstreit positionieren: Privatleute bieten Grundstücke an. Hoffen auf Arbeitsplätze und Steuereinnahmen.

Rottweil - Im Standort-Wettstreit um ein geplantes Großgefängnis will die Stadt Rottweil am Mittwochabend entscheiden, ob sie zwei weitere mögliche Bauplätze politisch unterstützt.

Die Landesregierung hat womöglich Interesse an den Grundstücken, die Privatleute dem Land angeboten haben. Wenn nun der Gemeinderat für diese Bauplätze grundsätzlich grünes Licht gibt, könnte das die Chancen für den Bau der Vollzugsanstalt in Rottweil steigern, hofft die Stadtverwaltung.

Das Land will in der Region ein Gefängnis für 500 Insassen bauen. Nachdem die Bürger in Tuningen das Vorhaben per Bürgerentscheid abgelehnt hatten, bemühen sich nun Rottweil, Villingen-Schwenningen und Meßstetten um den Zuschlag.

Die politischen Entscheidungsträger hoffen durch die Ansiedlung der Vollzugsanstalt auf Arbeitsplätze und hohe Steuereinnahmen.