Den Stallberg bringt die BI Neckarburg ohne Gefängnis angesichts der aktuellen Kostendiskussion neu ins Gespräch.  Archiv-Foto: Nädele Foto: Schwarzwälder Bote

Einen Kostenvergleich zwischen Stallberg und Esch fordert die BI Neckarburg ohne

Einen Kostenvergleich zwischen Stallberg und Esch fordert die BI Neckarburg ohne Gefängnis.

Rottweil/Stuttgart.In der neuen Diskussion um den geplanten Gefängnisneubau meldet sich nun die Bürgerinitiative (BI) Neckarburg ohne Gefängnis. Nachdem öffentlich wurde, dass die Baukosten von erwarteten 118 Millionen Euro auf bis zu 200 Millionen Euro steigen könnten, bringt die BI neuerlich den Standort Stallberg ins Gespräch.

"Es liegt bisher keine Berechnung vor, wie teuer die Erschließungs- und Gründungskosten am Standort ›Esch‹ im Vergleich zum Standort ›Stallberg‹ sind", heißt es in einem Schreiben der BI an verschiedene Ministerien des Landes und den Landesrechnungshof. Und weiter: "Eine solche Vergleichsberechnung muss erstellt werden, bevor das Geld des Steuerzahlers mit ungewisser Zukunft am ›Esch‹ versenkt wird."

2008 war der Stallberg als möglicher Gefängnisstandort von der damaligen Landesregierung verworfen worden. Nach verschiedenen Suchläufen und Bürgerentscheiden war die Wahl schließlich auf das Areal im "Esch" gefallen. Für den momentan laufenden Architekturwettbewerb waren zunächst Kosten von 118 Millionen Euro für den Neubau erwartet worden. Unter anderem mit Verweis auf den Erschließungsaufwand ist nun von bis zu 200 Millionen die Rede. Gerade darauf, so die BI in ihrem Schreiben, sei von ihrer Seite mehrfach hingewiesen worden.