Der Landtagsabgeordnete Stefan Teufel (von links), OB Ralf Broß, CDU-Stadtverbandsvorsitzender Michael Lacher, Volker Kauder und Winfried Hecht mit der Erzberger-Gedenktafel. Foto: privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Winfried Hecht blickt auf Auftritte im Kapuziner zurück

Rottweil. "Matthias Erzberger war ein Wegbereiter der deutschen Demokratie. Auch Rottweil kann stolz darauf sein, was dieser Märtyrer für die Sache der res publica in Deutschland geleistet hat." Den Schlusssätzen des Festvortrags von Winfried Hecht bei der Feierstunde im Refektorium des Kapuziners in Rottweil schloss sich lang anhaltender Beifall an.

Gleichermaßen der Beschreibung des bedeutenden Zentrumspolitikers galt der Applaus, als auch der Lebensleistung des 1875 in Buttenhausen Geborenen und am 26. August 1921 in Bad Griesbach von zwei Rechtsradikalen Ermordeten.

Die CDU habe die Idee von Hecht gerne aufgegriffen, sagte der Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes, Michael Lacher, bei der Begrüßung. Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, spannte in seinem Grußwort den Bogen von der Rede des frisch vereidigten Bundespräsidenten zu einem Mann wie Matthias Erzberger.

Hecht ging auch darauf ein, dass Erzberger mehrere Male im Sonnensaal im Kapuziner auftrat – so am 29. Mai 1920 vor 1400 Zuhörern.

Oberbürgermeister Ralf Broß hob hervor, dass zwar etliche Plaketten und Tafeln den Kapuziner schmücken, diese jedoch stets das Gebäude in ihrer Historie betreffen. Erzberger sei die erste Persönlichkeit, die in diesem Zusammenhang geehrt wird.