Die Narrenzunft Rottweil hat sich dieses Jahr für eine Zugwegänderung entschlossen. Foto: dpa

Zunft entschließt sich zu neuer Route am Dienstagnachmittag. Großes Gedränge war Gefahr für Kinder.

Rottweil - Auf ungewohnten Wegen sind die Narren beim Sprung am Fasnets-Dienstagnachmittag unterwegs. Die geänderte Strecke soll ihnen mehr Platz verschaffen und einen strafferen Ablauf. Die Narrenzunft Rottweil hat sich dieses Jahr für eine Zugwegänderung entschlossen.

 

Der Narrensprung am Dienstagnachmittag um 14 Uhr führt der Pressemitteilung zufolge vom Schwarzen Tor bis zur Hauptkreuzung und von dort zur Hochbrücke. Der Sprung löst sich dort dann auf und die Narren laufen durch die Grafengasse am Konvikt vorbei zum Aufstellungsort vor dem Spital. Von dort aus geht der Sprung dann zum Friedrichsplatz, wo der Umzug wie gewohnt sein Ende findet.

In der Grafengasse ging es eng zu

Drei Gründe hätten die Narrenzunft zur Änderung des Umzugsweges veranlasst. Zum einen dauerte der Nachmittagssprung im vergangenen Jahr über drei Stunden. So kamen die letzten Narren erst um 17.15 Uhr auf den Friedrichsplatz. Darüber hätten sich nicht nur viele Sprungteilnehmer, sondern auch viele Zuschauer beklagt.

Damit in Zusammenhang stehe zum anderen, dass ein Aufsagen nach dem Sprung für die Narren zeitlich fast nicht mehr möglich sei. Neben dem Narrentanz, der im Narrensprung fortlebe, sei es vor allem aber das Narrenspiel, welches man eben im "Aufsagen" wiedererkennen könne, das als Besonderheit der Rottweiler Fasnet gelte.

Um diesem wichtigen Element der Rottweiler Fasnet entsprechend ein Zeitfenster zu geben, sei eine andere Sprungführung geboten, so die Zunft.

Ferner sei im vergangenen Jahr bei der Aufstellung der Narren in der Grafengasse ein großes Gedränge entstanden, was insbesondere für die Jungnarren und Kleinsten nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich gewesen sei. Einige Eltern hätten den Narrensprung deshalb nicht zu Ende geführt. Durch die Wegkürzung solle den Kindern wieder mehr Spielraum gegeben werden, um bis am Ende des Umzuges dabei sein zu können.

Die Narrenzunft wird an den entsprechenden Stellen präsent sein und bittet alle Teilnehmer und Zuschauer um Mithilfe bei der Umsetzung der neuen Sprungführung.