Sanierung: Ausschuss tut sich schwer

Rottweil (ala). Für den Umbau des Wohn- und Geschäftshauses Friedrichsplatz 16 ist eine weitere Hürde geschafft. Der Ausschuss für Umwelt-, Bau- und Verkehr (UBV) stimmte der Planung im Wege der Anhörung mit acht Ja-Stimmen zu.

Spagat, Kompromiss, Abwägungsprozess – drei Worte, beschreiben die Diskussion im UBV am Mittwochabend. Es geht um die Sanierung des Wohn- und Geschäftshauses Friedrichsplatz 16 und es herrscht Uneinigkeit. Der Eigentümer will in dem Renaissancebau im ersten, zweiten und dritten Obergeschoss Wohnungen anbieten, die mittels Aufzug an der Ostseite barrierefrei zugänglich gemacht werden sollen. Der Aufzug erhält eine Verkleidung aus Holz. Die Geländer der kleinen Balkone sind aus dem selben Material.

Da Stellplätze in der Innenstadt ohnehin Mangelware sind, will der Eigentümer die vorhandene Grünfläche auf der rückwärtigen Seite des Hauses mit eine Garage unterbauen. Dabei würde die Grünfläche allerdings höher liegen als das heute der Fall ist. Das Landesamt für Denkmalpflege trägt die Planung mit.

Dass mit dem Garagenbau das bestehende Gärtchen in Mitleidenschaft gezogen werden könnte, befürchtete nicht nur Jürgen Mehl (SPD). Reiner Hils (FFR), Hubert Nowack (Grüne) und Hermann Klein (FDP) bliesen ins selbe Horn. Auch aus der CDU kamen kritische Stimmen. Herbert Sauter sah in der Garagensituation den "Knackpunkt". Er bat darum, die Qualität des Garten mittels Auflagen an den Eigentümer zu sichern.

Weniger Bauschmerzen hatte offenbar Martin Hilscher (FWV), der an die Ausschussmitglieder den Appell richtete, doch auch an den Menschen zu denken, der später einmal eine der Wohnungen des Gebäudes Friedrichsplatz 16 beziehen werde.